FAZ: Kinotag
Bert Rebhandl hat ein Buch mit Geschichten aus fünfzig Jahren Kurzfilmfestival Oberhausen gelesen. Sehr schön diese in seiner Kritik referierte Anekdote:
Im selben Jahr, davon berichtet Dietrich Kuhlbrodt, besuchte ein Siebenjähriger aus Oberhausen die Kurzfilmtage: Christoph Schlingensief hatte einen Film namens "Der Fahnenschwenker" dabei, das N-8-Material war nachsynchronisiert mit Platten von James Last und Geräuschen. Zwanzig Minuten sind erhalten, behauptet Kuhlbrodt, dem sich das Phänomen Schlingensief damals nicht unmittelbar erschloß: "Ich habe seine Größe nicht im Blick gehabt."
Michael Althen liebte "Before Sunset" schon auf der Berlinale. Und er liebt den Film (unsere Kritik) immer noch. Vor allem den Schluss:
Aber man muß wohl trotzdem sagen, daß der Film den wunderbarsten Schluß hat, den man sich denken kann, einen Schluß von so augenfälliger Eleganz, daß das Publikum bei der Premiere auf den Berliner Filmfestspielen nach einem kurzen Moment der Fassungslosigkeit in spontanen Jubel ausbrach.
Auch von Althen: Ein Geburtstagsglückwunsch an Helmut Dietl zum Sechzigsten:
Wer Anfang der achtziger Jahre am deutschen Film zu verzweifeln drohte, dem blieb als Trost nur eins: "Monaco Franze". (...) Denn diese Serie hatte alles, was dem deutschen Kino damals abging: zum einen natürlich Humor, zum anderen aber ein unverkrampftes Heimatgefühl, das sich niederschlug in einer Genauigkeit und vor allem Zärtlichkeit des Blicks, der die Stadt als Schauplatz ernst nahm und sie zugleich verzauberte.
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