NZZ: Britisches Kino
Von den wenn nicht immer, dann schon sehr lange währenden Problemen des britischen Films in seiner Heimat berichtet ein sehr langer Artikel von Georges Waser. Zunächst stellt er Deprimierendes fest:
Eine vom British Film Council im Sommer 2003 veröffentlichte Studie schien Erfreuliches zu vermelden: Noch nie seit 1971 hatten die Kinos Grossbritanniens in einem einzigen Jahr so viele Eintritte registriert. Und im Vergleich allein mit dem Vorjahr bedeuteten die an der Kasse bezahlten 755 Millionen Pfund eine Zunahme um 13 Prozent. Doch was haben sich diese Briten im Kino angesehen? Waren 1971 noch britische Filme wie «The Railway Children» und «Up Pompeii» unter den ersten zehn gewesen, schaffte es jetzt keine einzige britische Produktion unter die «Top 20». Schlimmer noch: Volle zehn Jahre lang war kein britischer Film auf der Top-20-Liste gewesen.
Jetzt aber gibt es Hoffnung, von eher unerwarteter Seite:
Zum unerwarteten Wohltäter am britischen Film scheint sich mittlerweile, das heisst mit der Bekanntgabe des neuen Budgets am 17. März, der Schatzkanzler der Regierung Blair gewandelt zu haben. Er nämlich verkündete, dass er die Streichung des Gesetzes für private Geldanleger mit einer neuen und direkten Begünstigung der Filmproduzenten wettmachen werde.
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