6/25/2004

Sidney Lumet zum 80.

Zum Achtzigsten gratulieren dem vielseitigen Sidney Lumet ("Die zwölf Geschworenen", "The Verdict"), dem ein starkes Spätwerk leider nicht vergönnt war, in der Süddeutschen Fritz Göttler:

Vor ein paar Jahren ist er heimgekehrt, '100 Centre Street' lautet seine neue Adresse, so heißt die Serie, die er für A&E Network kreierte im Januar 2001. Eine Reihe von kleinen Dramen in einem amerikanischen Gerichtssaal, bei denen er auch thematisch auf sicherem Terrain war - die meisten Kritiker sind sich einig, dass sein Werk vor allem um Recht und Gesetz kreist, der Ambivalenz von Justiz und Gerechtigkeit nachspürt.

Und in der FAZ verfasst Michael Althen das Glückwunschschreiben:

In den Achtzigern hat er mit 'Prince of the City' und 'Q & A' zwei der ernsthaftesten Polizeifilme inszeniert, die zeigten, daß es zwischen Gut und Böse auf simple Fragen keine einfachen Antworten gibt. In diesem Jahrzehnt der funkelnden Oberflächen strahlten seine Filme wie 'The Verdict' oder 'Der Morgen danach' eine bemerkenswerte Düsternis aus, die ihn lange nach seiner vermeintlich großen Zeit zu einem der spannendsten Regisseure des amerikanischen Kinos machte.

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