7/10/2004

Noys: Agambens Theorie des Films als Geste

Benjamin Noys stellt bei Film-Philosophy Giorgio Agambens (hier was zu Agamben) Theorie des Films als Geste, als Befreiung der Geste vor. Oder genauer: Als Befreiung des Bildes zur Geste, die auf die Befreiung des Bildes aus dem Abbildlichen ebenso wie auf die Befreiung des Bildes aus der Narration wie überhaupt der Bedeutung hinausläuft - und damit auf die schiere Medialität des Gestischen. Was sich zeigt, ist das Zeigen; als Geste. Eine Theorie wie gemacht für Straub/Huillet, sollte man meinen, Agamben aber expliziert sie an den Filmen von Guy Debord. Natürlich läuft das - von der Konvention des Erzählkinos aus gesehen - auf ein Anti-Kino hinaus, eine Befreiung des Kinos von der Rhetorik des Bildes wie der Effekte, zu denen es fähig ist. Und auf Heidegger, dessen treuer Schüler Agamben in allen Verkleidungen bleibt:

The image is a kind of force field that holds together two opposing forces. The first is that the image reifies and obliterates the gesture, fixing it into the static image. The second is that the image also preserves the dynamic force of the gesture, linking the gesture to a whole. What we need to do is to liberate this dynamic force from the static spell of the image.

[via Daily Greencine]

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