Im Namen des Volkes: Olaf Möllers Untergang
Olaf Möller hält die Fahne des allgemein neugierigen, stets aber auch kritischen, vor allem aber nie um klare Worte verlegenen Filmjournalismus auch weiterhin hoch und beweist mit dieser Kritik zu Hirschbiegels aktueller Führerbunkerrevue (filmz.de), dass er noch immer mit zum Besten gehört, was in deutscher Sprache zum gegenwärtigen Kino zu lesen ist.
Selbstverständlich aber noch viel, viel besser sind die Kommentare, die eifrige Leser dort, bei diepresse.com., zum Besten gegeben haben. Es findet sich eine Bratwurstigkeit dokumentiert, die man am besten langsam, Stück für Stück, und mit einem großen Grinsen im Gesicht nachvollziehen sollte. Bemängelt werden "difuse Sätze", "übertriebene Interpretationen" und natürlich "Verbaldurchfall". Natürlich wird auch nicht zu überbietender Schwachsinn attestiert und vorgeschlagen, dass er, wenn er schon der Meinung sei, sich durch niederwerfende Kritiken hervorzutun, doch bitte an Hollywoodfilmen vergreifen möge (wo doch gerade mit Hellboy (filmz.de) ein so ganz und gar wunderbarer Hollywoodfilm deutschen Filmen mit gutem Recht die Säle wegnimmt). Am besten gefällt mir natürlich die Wortschöpfung "Alt-Austro-Freudiano-Neo-Marxist" - auf sowas muss man erstmal kommen. Ein anderer meint, etwas Gutes an dem Film erkannt zu haben: "Es wird Hitler als Wahnsinniger dargestellt. Bleibt zu hoffen dass das Kinopublikum die heutigen politischen Wahnsinnigen dadurch leichter erkennen möge." - hach ja.
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