Venedig: Miike und Miyazaki
Cristina Nord schwärmt in der taz für den neuen Film von Takashi Miike (naja, vielleicht kann man nicht direkt schwärmen sagen - aber fasziniert hat er sie) und (ja, da schwärmt sie) für Hayao Miyazakis "Howl's Moving Castle":
"Ähnlich wie Jean-Luc Godard seinen neuen Film, "Notre musique", mit einer visuellen Tour de Force durch die Kriege und Krisen des letzten Jahrhunderts eröffnet, lässt Miike Archivbilder paradierender Soldaten, fallender Bomben und aufquellender Atompilze passieren, mal rötlich, mal gelblich eingefärbt, und manchmal schaut uns ein kleines Kätzchen an - mit einem gesunden und einem mutierten Auge. Oder der Held wandert durch eine Wiese, während die Gespräche der Blumen zu hören sind."
Und:
"Denn der animierte Kosmos von "Hauro no ugoku shiro" birgt so viele Wunder, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt: ein sprechendes Herdfeuer namens Calcifer, ein junges Mädchen namens Sophie, das zu einer alten Frau wird, weil es mit einem Zauberspruch belegt wurde und fortan zwischen unterschiedlichen Altersstufen changiert, ein wanderndes Schloss, das die Gestalt eines Tiefseefischs mit der eines eisernen Apparats kombiniert. Und wie im Traum kann sich belebte in unbelebte Materie verwandeln."
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