Alexander Mitta: Leuchte,
mein Stern, leuchte (SU 1969) |
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Leuchte, mein Stern, leuchte (Alexander Mitta, Sowjetunion
1969)
Originaltitel: Gori, gori, moya zvezda
Buch & Regie: Alexander Mitta
Darsteller: Oleg Tabakow, Yelena Proklova, Oleg Yefremov, Leonid Dyachkov,
u.a.
Veröffentlichungstermin: 04.11.2003
Anbieter Icestorm
Entertainment /
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DVD-Informationen |
Der lebensfrohe Künstler und Idealist Iskremas (Oleg Tabakow)
zieht im Russland kurz nach der Oktoberrevolution durchs Land, um mit seinen
eigenwilligen Shakespeare-Interpretationen die einfachen Massen der Provinz
für die gute Sache der Revolution zu gewinnen. Doch Iskremas sieht sich
einer Welt der Auflösung gegenüber: Das Wunder des Kinematografen
macht ihm das Publikum streitig und im Bürgerkrieg zwischen Bolschewiken
und Konterrevolutionären wird auch und gerade um die Peripherie gestritten.
Die Tragikomödie erzählt eine "zugleich heitere und bittere" (Lex.
des Int. Films) Geschichte über die Liebe zur Kunst und deren Rolle
und ihre Möglichkeiten im gesellschaftlichen Leben. Dies gelingt ihr
nicht nur mittels der vitalen wie liebevollen Bilder, für die das
osteuropäische Kino - vor allem das Märchenkino, an das der Film
ausstattungsästhetisch oft erinnert - bekannt ist, sondern auch durch
teils gewitzten Kameraeinsatz und, nicht zuletzt, anhand der mit Leib und
Seele agierenden Darsteller. Zwar in einer recht liberalen Phase der Sowjetunion
entstanden, wurde der Film kurz nach Erscheinen aufgrund seiner teilweise
kritischen Spitzen verboten.
In Ost- wie West-Berlin bescherte er den Filmtheatern indes ausgebuchte
Säle und wurde von der Presse auf beiden Seiten der Mauer zum Teil
frenetisch gefeiert. So erfährt man es zumindest in einer interessanten
Featurette aus den Extras, die zeitgenössische Pressestimmen und
gegenwärtige Erinnerungen diverser Kulturschaffender zusammenfasst.
Ansonsten finden sich leider nur obligatorische Dreingaben: Eine eigentlich
unnötige Bildergalerie mit Standbildern aus dem Film sowie Texttafeln
mit Bio- und Filmografie des Regisseurs Alexander Mitta. |
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Die technischen Qualitäten der DVD aus der Reihe "Russische
Klassiker", die derzeit alte DEFA-Bestände auswertet, machen die Wieder-
oder auch Neuentdeckung dieses sympathischen Films indes zu einer Geduldsprobe.
Das zugrundeliegende Material weist starke Farbinstabilitäten auf, flackert
dementsprechend sehr stark und ist obendrein recht unscharf. Auch ist der
Transfer nur wenig gelungen: Schwarze Flächen erscheinen eher als dunkles
Blau mit so bekanntem wie äußerst unschönem Effekt für
das Bild. Dieser wird noch zusätzlich durch einen recht hohen Kontrast,
Bildrauschen und gelegentliche Nachzieheffekte verstärkt. Einige Szenen,
die nachts spielen, sind somit schon beinahe unansehbar. Dass man außerdem
den russischen O-Ton nicht mit auf die DVD gepackt hat, ist ein ärgerliches
und in der heutigen Zeit schon unverzeihliches Versäumnis. Immerhin
aber ist die deutsche Tonspur qualitativ annehmbar. Unterm Strich ist es
einfach schade, dass diesem Film keine bessere Umsetzung gegönnt wurde.
Man hätte es ihm wirklich gewünscht. |
Technische Details
Laufzeit: 88 Minuten
Bild: 4:3 Vollbild Pal
Ton: Deutsch (mono)
Untertitel: -
Zusatzmaterial
Pressestimmen Featurette
Bio-/Filmografie Alexander Mitta
Bildergalerie
(Thomas Groh)
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