30.8.04
DVD: Das Messer im Wasser (Roman Polanski, Polen 1961)
Messer im Wasser (Nóz w wodzie, Polen 1961)
Regie: Roman Polanski (Jump Cut)
Anbieter: MC One
Darsteller: Leon Niemczyk, Jolanta Umecka, Zygmunt Malanowicz, u.a.
Regie: Roman Polanski (Jump Cut)
Anbieter: MC One
Darsteller: Leon Niemczyk, Jolanta Umecka, Zygmunt Malanowicz, u.a.
Zwischen den Eheleuten Andrzej und Krystyna kriselt es. Auf der Fahrt zum Wochenendausflug giftet man sich gegenseitig an. Unterwegs greift man einen trampenden Studenten auf, den man spontan mit zum Segeln einlädt. Auf dem Boot entwickelt sich ein Rivalenverhältnis zwischen dem älteren Andrzej und dem jungen Mann. Beide buhlen um die Gunst der Frau; der auf die Jugend des anderen neidische Andrzej versucht unentwegt, seinen Rivalen in peinliche Situationen zu bringen, um sich selbst zu profilieren. Die angespannte Situation, von Krystyna eher distanziert beobachtet, entwickelt sich zum handfesten Zweikampf ...
Polanskis Spielfilmdebüt öffnete seinem Regisseur nicht nur aufgrund seiner enormen Festivalerfolge das Tor zum Westen, es verweist auch schon auf das enorme Talent des damals noch jungen Filmemachers. Ohne in Koketterien zu verfallen, entwickelt Polanski ein glaubhaftes und formal spannendes Portrait nicht nur seiner Generation, sondern auch seiner Zeit. Jung gegen Alt, Lebemann gegen Spießbürger – das sind die bestimmenden sozialen Konflikte der 60er Jahre, die hier eine gelungene filmische Transponierung erfahren. Auf dem beengten Raum entfaltet er einen flirrenden, da kaum ausformulierten Suspense zwischen den Figuren, der sich auch hinter den alltäglichen Ritualen und mal mehr, mal weniger offenen Sticheleien nicht verbergen lässt. Auch aufgrund der tollen Kameraarbeit von Jerzy Lipman ist hier ein kleines Meisterwerk des europäischen Kinos entstanden, das eine Wiederentdeckung lohnt.
Zwar kann man für diese gut auf die vorliegende Edition zurückgreifen, doch wird die eigentlich wünschenswerte Qualität nicht ganz erreicht. Hie und da weist das Material zwar verzeihbare Altersspuren auf, doch hätte man beim Transfer sorgfältiger zu Werke gehen können: Stellenweise erscheint das Bild etwas zu rauschig. An den Ton darf man natürlich keine hohen Ansprüche stellen: Der deutsche Ton kann ein leichtes Hintergrundrauschen nicht verbergen, der polnische erscheint klarer und ist deshalb auch aus Authentizitätsgründen vorzuziehen. Die Bonusecke fällt recht schmal aus und hätte sicher noch gut ergänzt werden können: Neben einer angenehm umfangreichen Bildergalerie mit Aushangmaterialien und Filmstils finden sich noch Biografien der maßgeblich Beteiligten. Eher ein Ärgernis ist die äußerliche Gestaltung der DVD, die spontan Assoziationen zu diversen grausigen Klassikereditionen aus seligen VHS-Zeiten weckt. Warum einer breit angekündigten Classic Edition kein sich an Originalfilmplakaten anlehnendes Coverkonzept zugrundegelegt wird – wie es doch eigentlich mittlerweile üblich ist -, ist schlicht nicht begreiflich.
Polanskis Spielfilmdebüt öffnete seinem Regisseur nicht nur aufgrund seiner enormen Festivalerfolge das Tor zum Westen, es verweist auch schon auf das enorme Talent des damals noch jungen Filmemachers. Ohne in Koketterien zu verfallen, entwickelt Polanski ein glaubhaftes und formal spannendes Portrait nicht nur seiner Generation, sondern auch seiner Zeit. Jung gegen Alt, Lebemann gegen Spießbürger – das sind die bestimmenden sozialen Konflikte der 60er Jahre, die hier eine gelungene filmische Transponierung erfahren. Auf dem beengten Raum entfaltet er einen flirrenden, da kaum ausformulierten Suspense zwischen den Figuren, der sich auch hinter den alltäglichen Ritualen und mal mehr, mal weniger offenen Sticheleien nicht verbergen lässt. Auch aufgrund der tollen Kameraarbeit von Jerzy Lipman ist hier ein kleines Meisterwerk des europäischen Kinos entstanden, das eine Wiederentdeckung lohnt.
Zwar kann man für diese gut auf die vorliegende Edition zurückgreifen, doch wird die eigentlich wünschenswerte Qualität nicht ganz erreicht. Hie und da weist das Material zwar verzeihbare Altersspuren auf, doch hätte man beim Transfer sorgfältiger zu Werke gehen können: Stellenweise erscheint das Bild etwas zu rauschig. An den Ton darf man natürlich keine hohen Ansprüche stellen: Der deutsche Ton kann ein leichtes Hintergrundrauschen nicht verbergen, der polnische erscheint klarer und ist deshalb auch aus Authentizitätsgründen vorzuziehen. Die Bonusecke fällt recht schmal aus und hätte sicher noch gut ergänzt werden können: Neben einer angenehm umfangreichen Bildergalerie mit Aushangmaterialien und Filmstils finden sich noch Biografien der maßgeblich Beteiligten. Eher ein Ärgernis ist die äußerliche Gestaltung der DVD, die spontan Assoziationen zu diversen grausigen Klassikereditionen aus seligen VHS-Zeiten weckt. Warum einer breit angekündigten Classic Edition kein sich an Originalfilmplakaten anlehnendes Coverkonzept zugrundegelegt wird – wie es doch eigentlich mittlerweile üblich ist -, ist schlicht nicht begreiflich.
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Technische Details:
15.8.04
DVD: American Monster (Larry Cohen, USA 1982)
American Monster (Q - The Winged Serpent, USA 1982)
Regie: Larry Cohen
Darsteller: Michael Moriarty, Candy Clark, David Carradine,
Richard Roundtree, James Dixon, u.a.
Anbieter: Koch Media
Regie: Larry Cohen
Darsteller: Michael Moriarty, Candy Clark, David Carradine,
Richard Roundtree, James Dixon, u.a.
Anbieter: Koch Media
New York wird mal wieder heimgesucht. Nach King Kong, diversen Sauriern und anderem Getier hat sich nun ein fliegendes Schlangenwesen angeschickt, die Bevölkerung des Big Apple von einem Nest im Gebälk des Chrysler Buildings aus zu dezimieren. Grund dafür mögen die Beschwörungen eines mexikanischen Hohepriesters sein, der mit seinen Ritualen den Schlangengott Quetzalcoatl wieder zum Leben erwecken möchte und dafür auch das eine oder andere Menschenopfer investiert. Detective Shepard (David Carradine) nimmt die Ermittlungen auf und stößt dabei schnell auf das reptilienartige Luftwesen. Der Ex-Junkie und Kleinganove Jimmy, der von dem Versteck des Wesens weiß, steht ihm dabei indes nur wenig zu Hilfe: Seinen Wissensvorsprung will er finanziell und öffentlichkeitswirksam ausnutzen ...
„American Monster“ ist gekonnter Trash auf hohem Niveau und entsprechend durchgehend unterhaltsam. Dass der Film nicht in debile Direct-to-Video-Grütze absinkt, ist dabei der B-Movie-geschulten Hand von Genre-Auteur Larry Cohen geschuldet, der sich kraft seiner Filmografie in urbanen Settings bestens zurecht findet. So gelingt es dem Film nicht nur, seine zwar gewiss hanebüchene Story mit seinen diversen Nebenplots um den profilierungssüchtigen Jimmy elegant und spannend umzusetzen, er beeindruckt auch durch eine Vielzahl gelungener Luft- und Stadtaufnahmen von New York, die dessen Flair der frühen 80er voll zur Geltung bringen. Auch die prominente Besetzung hievt den Film über den Trash-Durchschnitt der frühen 80er: Neben David Carradine, der jüngst in „Kill Bill 2“ sich erneut von seiner besten Seite präsentierte, ist auch Richard Roundtree („Shaft“) zu sehen, und selbst die Nebenrollen wurden noch mit Gespür besetzt. Ein ganz großer Hinkucker ist auch das Monster selbst, das liebevoll in Stop-Motion animiert und in den Film einkopiert wurde. Für den Freund des etwas absonderlichen, ausgefallenen Films, der jedoch auch nicht auf jegliche Qualitätsansprüche pfeift, gehört „American Monster“ somit mit zur ersten Wahl. Eine schöne Ausgrabung, die Koch Media da vorgenommen hat. Glücklicherweise hat man dem Film vormals in Deutschland unterschlagene Szenen, die früheren Verleihern oder den damaligen Zensurinstitutionen offenbar zu heikel waren, wieder eingefügt. Die nicht vorhandene Synchronisation dieser Stellen wurde durch eine automatisch einsetzende Untertitelung wett gemacht.
Auch die DVD selbst weiß, nach einigen eher etwas schwachen Veröffentlichungen von Koch in jüngster Zeit, wieder voll zu überzeugen. Bild und Ton sind für einen Film dieses Produktionshintergrunds tadellos – der Film erstrahlt in bester Qualität. Des weiteren hat man Larry Cohen für einen Audiokommentar gewinnen können, in dem er mit der gewohnt schnoddrigen Art eines B-Movie-Regisseurs aus Leidenschaft sein Werk verteidigt und gegen Hollywood wettert. Im schön gestalteten Beiheft zur DVD finden sich wieder kompetent verfasste Liner-Notes mit Hintergrundinformationen zum Film. Allein etwas schade ist, dass das lange in der Vorankündigung zu sehende Cover zu guter Letzt zugunsten einer nicht ganz so schönen Konzeption doch keine Verwendung fand. Dessen ungeachtet ist die Edition aber ein sicherer Griff, der B-Movie-Freunden und Neugierigen hiermit ohne weiteres empfohlen sei.
„American Monster“ ist gekonnter Trash auf hohem Niveau und entsprechend durchgehend unterhaltsam. Dass der Film nicht in debile Direct-to-Video-Grütze absinkt, ist dabei der B-Movie-geschulten Hand von Genre-Auteur Larry Cohen geschuldet, der sich kraft seiner Filmografie in urbanen Settings bestens zurecht findet. So gelingt es dem Film nicht nur, seine zwar gewiss hanebüchene Story mit seinen diversen Nebenplots um den profilierungssüchtigen Jimmy elegant und spannend umzusetzen, er beeindruckt auch durch eine Vielzahl gelungener Luft- und Stadtaufnahmen von New York, die dessen Flair der frühen 80er voll zur Geltung bringen. Auch die prominente Besetzung hievt den Film über den Trash-Durchschnitt der frühen 80er: Neben David Carradine, der jüngst in „Kill Bill 2“ sich erneut von seiner besten Seite präsentierte, ist auch Richard Roundtree („Shaft“) zu sehen, und selbst die Nebenrollen wurden noch mit Gespür besetzt. Ein ganz großer Hinkucker ist auch das Monster selbst, das liebevoll in Stop-Motion animiert und in den Film einkopiert wurde. Für den Freund des etwas absonderlichen, ausgefallenen Films, der jedoch auch nicht auf jegliche Qualitätsansprüche pfeift, gehört „American Monster“ somit mit zur ersten Wahl. Eine schöne Ausgrabung, die Koch Media da vorgenommen hat. Glücklicherweise hat man dem Film vormals in Deutschland unterschlagene Szenen, die früheren Verleihern oder den damaligen Zensurinstitutionen offenbar zu heikel waren, wieder eingefügt. Die nicht vorhandene Synchronisation dieser Stellen wurde durch eine automatisch einsetzende Untertitelung wett gemacht.
Auch die DVD selbst weiß, nach einigen eher etwas schwachen Veröffentlichungen von Koch in jüngster Zeit, wieder voll zu überzeugen. Bild und Ton sind für einen Film dieses Produktionshintergrunds tadellos – der Film erstrahlt in bester Qualität. Des weiteren hat man Larry Cohen für einen Audiokommentar gewinnen können, in dem er mit der gewohnt schnoddrigen Art eines B-Movie-Regisseurs aus Leidenschaft sein Werk verteidigt und gegen Hollywood wettert. Im schön gestalteten Beiheft zur DVD finden sich wieder kompetent verfasste Liner-Notes mit Hintergrundinformationen zum Film. Allein etwas schade ist, dass das lange in der Vorankündigung zu sehende Cover zu guter Letzt zugunsten einer nicht ganz so schönen Konzeption doch keine Verwendung fand. Dessen ungeachtet ist die Edition aber ein sicherer Griff, der B-Movie-Freunden und Neugierigen hiermit ohne weiteres empfohlen sei.
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Technische Details:
13.8.04
DVD: Die Träumer (Bernardo Bertolucci, Italien 2003)
Die Träumer (The Dreamers, Italien 2003)
Regie: Bernardo Bertolucci (Jump Cut)
Anbieter: Eurovideo (Leihfassung), Concorde (Kauffassung)
Darsteller: Michael Pitt, Eva Green, Louis Garrel,
Anna Chancellor, Robin Renucci, u.a.
Filmkritik von Ekkehard Knörer
Regie: Bernardo Bertolucci (Jump Cut)
Anbieter: Eurovideo (Leihfassung), Concorde (Kauffassung)
Darsteller: Michael Pitt, Eva Green, Louis Garrel,
Anna Chancellor, Robin Renucci, u.a.
Filmkritik von Ekkehard Knörer
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Der junge, cinephile US-Amerikaner Matthew verbringt das Jahr 1968 zur Aufbesserung seiner Französischkenntnisse in Paris. Sein Alltag wird vom Programm der Cinémathèque Francaise bestimmt, wo er während der (historischen) Proteste gegen die Entlassung des Leiters Henri Langlois die gleichaltrigen Zwillinge Isabelle und Theo kennen lernt, die schon seit längerem ein Auge auf den stets alleine auftretenden Matthew geworfen haben. Die beiden betont im revolution chic der 60er auftretenden Franzosen laden ihn zu sich ins gutbürgerliche Haus zum Essen ein. Als die Eltern, intellektuelle Schriftsteller, für einen Monat verreisen, wird die großräumige Wohnung zum Experimentierfeld für die jungen Cinephilen, um erotische und alltägliche Lebensentwürfe durchzuspielen, während vor dem Fenster der Mai ´68 Paris in Brand setzt ...
Bertoluccis Film ist sichtlich von biografisch bedingter Nostalgie bestimmt und setzt das Geschehen in Paris schwärmerisch und ohne kritische Distanz in Szene. Der im Abspann Verwendung findende Chanson „Je ne regrette rien“ unterstreicht diese Haltung deutlich. In seinen besten Momenten gereicht dies dem Film, gerade für eine junge, linke Generation an Cinephilen, durchaus zum Vorteil, gerade und besonders, wenn sich die Personen im Film gegenseitig Szenen aus alten Filmen vorspielen oder in der großzügig bemessenen, gutbürgerlichen Wohnung der Eltern in deren Absenz den Aufstand gegen die Konventionen proben, sich aber, trotz illuminierter Maobüste, kaum fragen, warum die Demonstrationen auf den Straßen ohne ihre Teilnahme stattfinden. In seinen schlechteren Momenten erweckt der Film hingegen eher den Anschein einer unnötig verklärenden Geisteshaltung, die sich weder mit den jungen Pariser Cinephilen der späten 60er, noch mit dem Aufbegehren jener Generation nennenswert auseinandersetzt. Aus diesem Grunde gerade wegen des Charmes, der hie und da aufblitzt, ein eher zwiespältiges Filmerlebnis, das nur in Aussicht stellt, was es hätte sein können.
Zur Besprechung lag die von Eurovideo herausgegebene Verleihversion des Films vor, die ohne das Bonusmaterial der von Concorde veröffentlichen Version für den Handel auskommt. Zu diesem ist deshalb kein verbindlicher Kommentar möglich. Bild- und Ton sind hingegen bei beiden Version sehr wahrscheinlich identisch. Wie auch schon bei anderen DVDs des Anbieters ist auch hier die Bildqualität aufgrund eines mäßigen Transfers nicht hervorragend: Vor allem in größeren Farbflächen sind deutlich Artefakte und Bildrauschen zu verzeichnen, des weiteren wirkt das Bild etwas flächig, was indes auch so von der Produktion vorgesehen sein könnte. Der Ton fällt hingegen ohne weiteres solide aus, zumal der Film auf auditiver Ebene ohnehin nur wenig herausfordernd ist.
Bertoluccis Film ist sichtlich von biografisch bedingter Nostalgie bestimmt und setzt das Geschehen in Paris schwärmerisch und ohne kritische Distanz in Szene. Der im Abspann Verwendung findende Chanson „Je ne regrette rien“ unterstreicht diese Haltung deutlich. In seinen besten Momenten gereicht dies dem Film, gerade für eine junge, linke Generation an Cinephilen, durchaus zum Vorteil, gerade und besonders, wenn sich die Personen im Film gegenseitig Szenen aus alten Filmen vorspielen oder in der großzügig bemessenen, gutbürgerlichen Wohnung der Eltern in deren Absenz den Aufstand gegen die Konventionen proben, sich aber, trotz illuminierter Maobüste, kaum fragen, warum die Demonstrationen auf den Straßen ohne ihre Teilnahme stattfinden. In seinen schlechteren Momenten erweckt der Film hingegen eher den Anschein einer unnötig verklärenden Geisteshaltung, die sich weder mit den jungen Pariser Cinephilen der späten 60er, noch mit dem Aufbegehren jener Generation nennenswert auseinandersetzt. Aus diesem Grunde gerade wegen des Charmes, der hie und da aufblitzt, ein eher zwiespältiges Filmerlebnis, das nur in Aussicht stellt, was es hätte sein können.
Zur Besprechung lag die von Eurovideo herausgegebene Verleihversion des Films vor, die ohne das Bonusmaterial der von Concorde veröffentlichen Version für den Handel auskommt. Zu diesem ist deshalb kein verbindlicher Kommentar möglich. Bild- und Ton sind hingegen bei beiden Version sehr wahrscheinlich identisch. Wie auch schon bei anderen DVDs des Anbieters ist auch hier die Bildqualität aufgrund eines mäßigen Transfers nicht hervorragend: Vor allem in größeren Farbflächen sind deutlich Artefakte und Bildrauschen zu verzeichnen, des weiteren wirkt das Bild etwas flächig, was indes auch so von der Produktion vorgesehen sein könnte. Der Ton fällt hingegen ohne weiteres solide aus, zumal der Film auf auditiver Ebene ohnehin nur wenig herausfordernd ist.
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Technische Details:
12.8.04
DVD: In This World (Michael Winterbottom, GB 2002)
In This World (Großbritannien 2002)
Regie: Michael Winterbottom (Jump Cut)
Anbieter: Sunfilm
Darsteller: Jamal Udin Torabi, Enayatullah, Imran Paracha,
Hiddayatullah, Jamau, u.a.
Filmkritik von Ekkehard Knörer
Regie: Michael Winterbottom (Jump Cut)
Anbieter: Sunfilm
Darsteller: Jamal Udin Torabi, Enayatullah, Imran Paracha,
Hiddayatullah, Jamau, u.a.
Filmkritik von Ekkehard Knörer
Der Wettbewerb der Berlinale 2003 (Jump Cut) stand ganz unter dem Zeichen Migration. Filme wie Rezervni Deli oder der deutsche Beitrag Lichter (unsere Kritik) verhandelten von je unterschiedlicher Perspektive die jüngsten, internationalen Flüchtlingsbewegungen. Michael Winterbottoms Beitrag In This World, der von der Jury mit dem Goldenen Bären bedacht wurde, stellt, basierend auf der realen Geschichte seines Hauptdarstellers, mit semi-dokumentarischen Mitteln eine Flucht von Pakistan nach Großbritannien nach. Sunfilm Entertainment hat den Film jüngst in einer qualitativ überzeugenden DVD auf den Markt gebracht.
Die Sprache der Statistik, mit der man illegalen Flüchtlingen in der öffentlichen Rede normalerweise begegnet, wird auch hier zu Beginn gesprochen. Doch die Zahlenkolonnen auf der Leinwand - die Geldbeträge beispielsweise, die für die Bombardierungen Afghanistans aufgebraucht wurden, und welche deutlich geringeren Beträge den Flüchtlingen in Pakistan zugesprochen werden - treten bald in den Hintergrund. Der Film konzentriert sich auf zwei ganz konkrete Schicksale auf dem langen Überland-Weg von Pakistan nach London - die der beiden Cousins Jamal und Enayat, zweier "Illegaler".
In halbdokumentarischem Stil inszeniert Michael Winterbottom diese langwierige, aufreibende Reise unter haarsträubenden, lebensgefährlichen Bedingungen. Und er betont, denn das liegt auf der Hand, die rigiden ökonomischen Bedingungen einer solchen Fluchtbewegung. Die beiden machen Erfahrungen mit lediglich an schnellem Geld interessierten Schiebern und abgebrühten Menschenschmuggler, aber auch Menschenfreunde greifen den beiden unter die Arme. Die Reise geht zu Fuß über eisige Gebirge, durch orientalische Metropolen oder im LKW quer übers Land. Verstecke finden sich auf den Transportflächen der Lastkraftwagen, hinter Schafen oder gefährlich schwankenden Orangenkisten.
Ein paternalistischer Blick der westlichen Metropolen auf Jamal und Enayat bleibt uns zum Glück erspart. Die beiden sind, genau wie die anderen Flüchtenden, deren Wege sie kreuzen, in erster Linie Menschen und keine Projektionsflächen für Opfergedenken, Exotismus und damit verbunden den gängigen Vorstellungen vom "besseren Menschen" aus exotischen Gefilden. Ganz im Gegenteil sieht sich Jamal in seiner desolaten Situation dazu gezwungen, Touristen zu beklauen - in eine Biografie, in soziale und ökonomische Bedingungen, eingebettet, macht das Sinn. Denn hier geht es nicht um Propaganda – die des "heiligen“ oder aber des "kriminellen Ausländers" etwa. Nein, Jamal und Enayat sind Menschen mit Bedürfnissen, die sich existenziellen Situationen ausgesetzt sehen und als solche Menschen inszeniert Gesicht und Würde erhalten. Allein die oft zu poetisch und dramatisch geratene Musik - ein Kind der "Neuen Musik" und damit eindeutig einer westlichen Tradition geschuldet - nimmt den rohen, oft improvisierten Digital-Bildern bisweilen etwas ihre authentische Kraft.
Dramatisch sind die Grenzüberquerungen inszeniert worden. Grobkörnige Einzelbilder, oft mit Nachtsichtgeräten erstellt, die die von Grund auf militärischen Bedingungen der Grenzbeobachtungen und -überquerungen verdeutlichen, schnelle Kameraschwenks, die nur undeutliche Bilder, eher vorbeiziehende Lichtreflexe im Dunkeln, produzieren, eine akustische Verstärkung der Außenwelt - Motorenlärm, Windrauschen - lassen einen den klaustrophobischen Charakter einer solchen Situation, die blanken Nerven, mit der man ihr nur begegnen kann, spüren. Hoch anrechnen muss man Winterbottom, dass es ihm dank seiner einfühlsamen, sorgfältigen Inszenierung gelang, zwei namenlose Illegale, die ansonsten in den Zahlenkolonnen der Statistik untergegangen wären, mit Gesicht und Namen versieht und somit den gängigen, oft genug unseligen Einwanderer-Diskurs um entscheidende Perspektiven erweitert.
Die von Sunfilm Entertainment aufgelegte DVD weiß qualitativ wieder auf ganzer Linie zu überzeugen. Dank digitaler Aufnahmeverfahren fallen Bild und Ton hervorragend aus und geben keinen Grund zur Klage. Da mir die deutsche Kinofassung des auf der Berlinale lediglich untertitelt gezeigten Films nicht bekannt ist, kann ich nicht nachvollziehen, ob die Idee, den Film im O-Ton zu belassen und die Übersetzung der Dialoge von einem Erzähler einsprechen zu lassen, bereits für die hiesige Kinoauswertung umgesetzt wurde oder ob es sich hierbei um ein Zugeständnis an den DVD-Markt handelt. Generell steht diese Umsetzung dem Film nicht unbedingt gut an, jedoch kann man glücklicherweise auch auf eine bloße Untertitelung des Originaltons zurückgreifen.
Das Zusatzmaterial fällt schlicht, aber effizient aus: Neben Obligatorischem wie einer Bio-/Filmografie des Regisseurs, einer Bildergalerie und dem Kinotrailer findet sich ein knapp halbstündiges, vom Regisseur kommentiertes „Making Of“, das in diesem Falle in der Tat Sinn macht, da der mit kleinem Team gedrehte Film in der Tat unter ähnlichen Bedingungen stattfand wie die Flucht des jungen Jamal und Hintergründe von Migration erhellt.
Die Sprache der Statistik, mit der man illegalen Flüchtlingen in der öffentlichen Rede normalerweise begegnet, wird auch hier zu Beginn gesprochen. Doch die Zahlenkolonnen auf der Leinwand - die Geldbeträge beispielsweise, die für die Bombardierungen Afghanistans aufgebraucht wurden, und welche deutlich geringeren Beträge den Flüchtlingen in Pakistan zugesprochen werden - treten bald in den Hintergrund. Der Film konzentriert sich auf zwei ganz konkrete Schicksale auf dem langen Überland-Weg von Pakistan nach London - die der beiden Cousins Jamal und Enayat, zweier "Illegaler".
In halbdokumentarischem Stil inszeniert Michael Winterbottom diese langwierige, aufreibende Reise unter haarsträubenden, lebensgefährlichen Bedingungen. Und er betont, denn das liegt auf der Hand, die rigiden ökonomischen Bedingungen einer solchen Fluchtbewegung. Die beiden machen Erfahrungen mit lediglich an schnellem Geld interessierten Schiebern und abgebrühten Menschenschmuggler, aber auch Menschenfreunde greifen den beiden unter die Arme. Die Reise geht zu Fuß über eisige Gebirge, durch orientalische Metropolen oder im LKW quer übers Land. Verstecke finden sich auf den Transportflächen der Lastkraftwagen, hinter Schafen oder gefährlich schwankenden Orangenkisten.
Ein paternalistischer Blick der westlichen Metropolen auf Jamal und Enayat bleibt uns zum Glück erspart. Die beiden sind, genau wie die anderen Flüchtenden, deren Wege sie kreuzen, in erster Linie Menschen und keine Projektionsflächen für Opfergedenken, Exotismus und damit verbunden den gängigen Vorstellungen vom "besseren Menschen" aus exotischen Gefilden. Ganz im Gegenteil sieht sich Jamal in seiner desolaten Situation dazu gezwungen, Touristen zu beklauen - in eine Biografie, in soziale und ökonomische Bedingungen, eingebettet, macht das Sinn. Denn hier geht es nicht um Propaganda – die des "heiligen“ oder aber des "kriminellen Ausländers" etwa. Nein, Jamal und Enayat sind Menschen mit Bedürfnissen, die sich existenziellen Situationen ausgesetzt sehen und als solche Menschen inszeniert Gesicht und Würde erhalten. Allein die oft zu poetisch und dramatisch geratene Musik - ein Kind der "Neuen Musik" und damit eindeutig einer westlichen Tradition geschuldet - nimmt den rohen, oft improvisierten Digital-Bildern bisweilen etwas ihre authentische Kraft.
Dramatisch sind die Grenzüberquerungen inszeniert worden. Grobkörnige Einzelbilder, oft mit Nachtsichtgeräten erstellt, die die von Grund auf militärischen Bedingungen der Grenzbeobachtungen und -überquerungen verdeutlichen, schnelle Kameraschwenks, die nur undeutliche Bilder, eher vorbeiziehende Lichtreflexe im Dunkeln, produzieren, eine akustische Verstärkung der Außenwelt - Motorenlärm, Windrauschen - lassen einen den klaustrophobischen Charakter einer solchen Situation, die blanken Nerven, mit der man ihr nur begegnen kann, spüren. Hoch anrechnen muss man Winterbottom, dass es ihm dank seiner einfühlsamen, sorgfältigen Inszenierung gelang, zwei namenlose Illegale, die ansonsten in den Zahlenkolonnen der Statistik untergegangen wären, mit Gesicht und Namen versieht und somit den gängigen, oft genug unseligen Einwanderer-Diskurs um entscheidende Perspektiven erweitert.
Die von Sunfilm Entertainment aufgelegte DVD weiß qualitativ wieder auf ganzer Linie zu überzeugen. Dank digitaler Aufnahmeverfahren fallen Bild und Ton hervorragend aus und geben keinen Grund zur Klage. Da mir die deutsche Kinofassung des auf der Berlinale lediglich untertitelt gezeigten Films nicht bekannt ist, kann ich nicht nachvollziehen, ob die Idee, den Film im O-Ton zu belassen und die Übersetzung der Dialoge von einem Erzähler einsprechen zu lassen, bereits für die hiesige Kinoauswertung umgesetzt wurde oder ob es sich hierbei um ein Zugeständnis an den DVD-Markt handelt. Generell steht diese Umsetzung dem Film nicht unbedingt gut an, jedoch kann man glücklicherweise auch auf eine bloße Untertitelung des Originaltons zurückgreifen.
Das Zusatzmaterial fällt schlicht, aber effizient aus: Neben Obligatorischem wie einer Bio-/Filmografie des Regisseurs, einer Bildergalerie und dem Kinotrailer findet sich ein knapp halbstündiges, vom Regisseur kommentiertes „Making Of“, das in diesem Falle in der Tat Sinn macht, da der mit kleinem Team gedrehte Film in der Tat unter ähnlichen Bedingungen stattfand wie die Flucht des jungen Jamal und Hintergründe von Migration erhellt.
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Technische Details:
6.8.04
DVD: Time Bandits (Terry Gilliam, GB 1981)
Time Bandits (Großbritannien 1981)
Regie: Terry Gilliam (Jump Cut)
Anbieter: Sunfilm Entertainment
Darsteller: John Cleese, Sean Connery, Shelley Duvall
Katherine Helmond, Ian Holm, Michael Palin u.a.
Regie: Terry Gilliam (Jump Cut)
Anbieter: Sunfilm Entertainment
Darsteller: John Cleese, Sean Connery, Shelley Duvall
Katherine Helmond, Ian Holm, Michael Palin u.a.
Terry Gilliams fantasiereiche, opulent gestaltete Zeitreisenrevue geht von der Idee aus, dass Gott in den sieben Tagen, die ihm zur Welterschaffung zur Verfügung standen, im Gefüge einige Lücken hinterließ, die man zur Reise durch Zeit und Raum nutzen kann. Eine Handvoll nicht auf den Mund gefallener Kleinwüchsiger macht sich eine Karte zunutze, auf der die Zeitlöcher eingezeichnet sind, um sich, so zunächst der Anschein, persönlich zu bereichern. Als sie im Zimmer des kleinen Kevin landen, wird der im Eifer des Gefechts - offenbar befindet man sich auf der Flucht - kurzerhand mitgenommen. Für den Jungen bietet sich hier die Chance zum Abenteuer seines Lebens: Er begegnet historischen Figuren, besucht ferne Länder und übersteht mit seinen Begleitern manche Abenteuer. Doch bald stellt sich heraus, dass die Zeitreisen keineswegs nur der Entwendung von Hab und Gut dienen: Manche Kreatur ist der bunten Truppe auf den Fersen, um in den Besitz der Karte zu kommen ...
Die Filme des Ex-"Monty Python" Gilliam sprudeln meist über vor skurrilen Einfällen, bizarren Gestaltungen und Verweisen auf Literatur- und Kulturgeschichte. Time Bandits nimmt dabei im Jahr 1981 bereits fast so etwas wie eine Vorreiterrolle für den postmodernen Unterhaltungsfilm der 80er Jahre ein, zu dessen interessantesten Regisseuren sich Gilliam in den Jahren darauf gerieren würde: Die Reise durch die Zeit anhand eines patina-schweren Dokuments erscheint als Analogon zu den intertextuellen Reisen des souveränen durch die Lumière- und Gutenberggalaxis sich bewegenden Connaisseurs, wie er als Rezipient in diesen Tagen zunehmend typisch wird. Und so sind auch die Reisen durch das Zeitgefüge nicht unbedingt als realistische Unternehmungen, sondern eher als filmgewordener Abenteuerroman nach Vorgabe des 19. Jahrhunderts zu verstehen, der in episodischer Struktur die in den 80ern vollends entwickelten und katalogisierten Filmgenres selbst Revue passieren lässt. Damit gibt sich der Intellektuelle Gilliam nicht nur als Film-Vordenker der anbrechenden Dekade zu erkennen, sondern inszenierte auch - das soll gar nicht verschwiegen werden - getreu der Einebnung von high und low brow culture, wie postmoderne Theoretiker sie vorschlugen - einen auf verschiedensten Zugangsebenen bestens funktionierenden, unterhaltsamen und kurzweiligen Film.
Bei der von Sunfilm Entertainment aufgelegten DVD handelt es sich im wesentlichen um eine Adpation der im anglo-amerikanischen Raum bereits erschienen DVD von Anchor Bay. Entsprechend gut ist der Transfer und die Tonqualität der Edition gelungen, auch wenn das Bild ein wenig detailschärfer hätte sein können. Neben den technischen Aspekten kann die DVD vor allem auch durch ihr reichhaltiges Bonusmaterial überzeugen: Besonders ansprechend ist "The Two Terrys", ein Interview mit den beiden Pythons Terry Gilliam und Terry Jones, das von den beiden nach Strich und Faden sabotiert wird und so - nicht auf begrifflicher, wohl aber auf abstrahierender Ebene - einen guten Einblick in die Geisteswelt der beiden intellektuellen Humoristen ermöglicht. Nicht minder von Interesse ist eine Dokumentation über "Handmade Films", der Produktionsgesellschaft von Ex-Beatle George Harrison, die seinerzeit spontan gegründet wurde, um den aufgrund einer unseligen Verquickung unglücklicher Ereignisse auf der Kippe stehenden Monty Python-/Gilliam-Film Das Leben des Brian zu retten und die in Folge, neben Time Bandits, eine ganze Reihe britischer Filme mit internationalem Renomée produzierte. Nette Dreingaben sind die zahlreichen Bio-/Filmografien des mit zahlreichen großen Namen besetzten Films, eine Bildergalerie und das "Time Bandit Scrapbook", das Skizzen und Fotografien zur Erstellung der Fantasywelt des Films kompiliert. Zur Zierde der eigenen vier Wände befindet sich in der Hülle der Scheibe noch ein ausfaltbares Filmplakat.
Die Filme des Ex-"Monty Python" Gilliam sprudeln meist über vor skurrilen Einfällen, bizarren Gestaltungen und Verweisen auf Literatur- und Kulturgeschichte. Time Bandits nimmt dabei im Jahr 1981 bereits fast so etwas wie eine Vorreiterrolle für den postmodernen Unterhaltungsfilm der 80er Jahre ein, zu dessen interessantesten Regisseuren sich Gilliam in den Jahren darauf gerieren würde: Die Reise durch die Zeit anhand eines patina-schweren Dokuments erscheint als Analogon zu den intertextuellen Reisen des souveränen durch die Lumière- und Gutenberggalaxis sich bewegenden Connaisseurs, wie er als Rezipient in diesen Tagen zunehmend typisch wird. Und so sind auch die Reisen durch das Zeitgefüge nicht unbedingt als realistische Unternehmungen, sondern eher als filmgewordener Abenteuerroman nach Vorgabe des 19. Jahrhunderts zu verstehen, der in episodischer Struktur die in den 80ern vollends entwickelten und katalogisierten Filmgenres selbst Revue passieren lässt. Damit gibt sich der Intellektuelle Gilliam nicht nur als Film-Vordenker der anbrechenden Dekade zu erkennen, sondern inszenierte auch - das soll gar nicht verschwiegen werden - getreu der Einebnung von high und low brow culture, wie postmoderne Theoretiker sie vorschlugen - einen auf verschiedensten Zugangsebenen bestens funktionierenden, unterhaltsamen und kurzweiligen Film.
Bei der von Sunfilm Entertainment aufgelegten DVD handelt es sich im wesentlichen um eine Adpation der im anglo-amerikanischen Raum bereits erschienen DVD von Anchor Bay. Entsprechend gut ist der Transfer und die Tonqualität der Edition gelungen, auch wenn das Bild ein wenig detailschärfer hätte sein können. Neben den technischen Aspekten kann die DVD vor allem auch durch ihr reichhaltiges Bonusmaterial überzeugen: Besonders ansprechend ist "The Two Terrys", ein Interview mit den beiden Pythons Terry Gilliam und Terry Jones, das von den beiden nach Strich und Faden sabotiert wird und so - nicht auf begrifflicher, wohl aber auf abstrahierender Ebene - einen guten Einblick in die Geisteswelt der beiden intellektuellen Humoristen ermöglicht. Nicht minder von Interesse ist eine Dokumentation über "Handmade Films", der Produktionsgesellschaft von Ex-Beatle George Harrison, die seinerzeit spontan gegründet wurde, um den aufgrund einer unseligen Verquickung unglücklicher Ereignisse auf der Kippe stehenden Monty Python-/Gilliam-Film Das Leben des Brian zu retten und die in Folge, neben Time Bandits, eine ganze Reihe britischer Filme mit internationalem Renomée produzierte. Nette Dreingaben sind die zahlreichen Bio-/Filmografien des mit zahlreichen großen Namen besetzten Films, eine Bildergalerie und das "Time Bandit Scrapbook", das Skizzen und Fotografien zur Erstellung der Fantasywelt des Films kompiliert. Zur Zierde der eigenen vier Wände befindet sich in der Hülle der Scheibe noch ein ausfaltbares Filmplakat.
Weiterführende Links: imdb | mrqe | Essay über Gilliam
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