Hideo Nakata: Dark Water
(J 2001) |
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Dark Water
OT: Honogorai mizu
no soko kara
VÖ: 04.12.2003
Label: Highlight
Video
Regie: Hideo Nakata
Drehbuch: Yoshiro Nakamura, Ken-Ichi Suzuki
Darsteller: Hitomi Kuroki, Rio Kanno, Shigemitsu Ogi
Aus der Kritik bei Jump
Cut:
"Die Schocks, die meist ans schaurige Leitmotiv einer roten Kindertasche
geknüpft werden, setzt
Dark Water kompetent, mehr nicht. Die Schlinge zieht sich zu, auf
beiden Ebenen der Verlustangst: der Vater gewinnt Boden und der Schauer aus
dem Appartment im oberen Stockwerk Überhand. Auf einen Moment der Beruhigung
und scheinbaren Befriedung folgt der Schlussakt, mit vermehrten und immer
manifesteren Auftritten des toten Kindes, mit nochmals verstärkter
Wasserproduktion. Auch auf der Tonspur tut sich nur Altbekanntes, ein Horrorscore
der zwar mal für mal wirksamen, aber höchst vertrauten Art."
(weiter) |
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DVD-Informationen |
Um das Sorgerecht kämpfend, ist Yoshimi (Hitomi Kuroki) mit
ihrer fünfjährigen Tochter auf der Suche nach einer neuen Wohnung
und einem neuen Job. In einer riesigen kalten Hochhauskaserne finden sie
endlich ein kleines Apartment. Zunächst messen sie dem ominösen
dunklen Wasserfleck an der Decke keine größere Bedeutung bei,
doch das ändert sich schnell...
Schreckliche Visionen über den Tod eines kleinen Mädchens
und der Fund einer merkwürdigen roten Schultasche machen der jungen
Mutter zunehmend Angst. Hinzu kommt, dass der Wasserfleck an der Decke immer
größer zu werden scheint. Was ist nur mit dem unbewohnten Apartment
darüber? Mit jedem kalten Wassertropfen, der sich langsam und bedrohlich
durch das Bild bewegt, wächst das beunruhigende Gefühl einer
unausweichlichen Katastrophe. Auf ihrer Suche nach den unerklärlichen
Ursachen, gerät Yoshimi immer stärker in den albtraumhaften Sog
ihrer eigenen Ängste und einem mysteriösen fremden Grauen! |
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Atmosphärisch beklemmend und durchaus gelungen enttäuscht
der Film letztlich durch seine Unentschlossenheit zwischen klassischem Gruselfilm
und Psychodrama. Am Ende wird die Hauptfigur und damit die Geschichte allzu
bereitwillig den im Kino häufig zu Klischees erstarrten Wirkungsmechanismen
Freudscher Psychoanalyse geopfert. Nicht zuletzt jedoch wegen der sorgsam
ausgestatteten Sets und der überzeugenden Kameraarbeit sehenswert. Der
Film lief übrigens 2002 im Panorama der Berlinale (dort in einer knapp
3 Minuten längeren Fassung) sowie auf dem Fantasy Film Fest 2003. Die
Rechte für ein Remake sind längst nach Hollywood verkauft und die
Dreharbeiten mit Jennifer Connelly in der Hauptrollen sollen im Januar 2004
in New York und Toronto beginnen.
Vorneweg: Die uns vorliegende DVD enthielt unverständlicherweise
nur die deutsche Tonspur, die den Filmgenuss leider nachhaltig trübt.
Die wenigen, dann jedoch ungemein wirksamen Toneffekte wirken im Vergleich
zum Dialog ein wenig zu mächtig. Die deutsche Synchronisation ist kaum
zu ertragen. Steril, unsäglich trocken, so wie das eben klingt wenn
auf jegliche Atmos verzichtet wird. Man wähnt sich zeitweise im bebilderten
Hörspiel. Dem lässt sich jedoch leicht Abhilfe schaffen,
schließlich verfügt die ausgelieferte Kauf-DVD über die
japanische Originalspur und deutsche Untertitel.
Das Bild überzeugt mit kräftigen Farben und gutem Kontrast.
Offensichtlich hatte man fehlerfreies Ausgangsmaterial zur Verfügung.
Problematischer sieht es da schon beim Bildrauschen aus, das über die
gesamte Spieldauer zu bemerken ist, wenn auch in erträglichen Maßen.
Highlight Video hat leider gänzlich auf Zusatzmaterial verzichtet -
schade, wäre dies doch eine Möglichkeit gewesen auch ein weniger
asienaffines Publikum stärker an den japanischen Film
heranzuführen. |
Technische Daten:
Ton: 1. Dolby Digital 5.1 Deutsch
2. Dolby Digital 5.0 Japanisch
Bild: 1.85:1 anamorphic Widescreen
Sprachen: Deutsch/Japanisch
Untertitel: Deutsch
Spielfilmlänge: 97 Minuten (im Vergleich zur 101 Minuten langen
Festivalversion)
FSK: 16
(Thomas Reuthebuch) |
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