Jeff Lau: A Chinese Odyssey 2002  (Hongkong 2002)

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Jeff Lau: A Chinese Odyssey 2002  (Hongkong 2002)

A Chinese Odyssey 2002

Regie: Jeff Lau

Darsteller: Tony Leung, Faye Wong, Zhao Wie, Cheng Chen

Hongkong 2002, 84´

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Jeff Lau: A Chinese Odyssey 2002  (Hongkong 2002)
Kritik von Ekkehard Knörer

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Der Hongkong Mainstream hat bei der Berlinale im Forum seinen festen Platz und auch in diesem Jahr ist das nicht anders. Routinier Jeff Lau hat mit seinem Produzenten Wong Kar Wai, der vielen Hongkongunkundigen spätestens seit "Fallen Angels" ein Begriff sein dürfte, eine rasante Verwechslungsgeschichte aus der historischen Zeit der Ming Dynastie abgedreht, die solide Unterhaltung bietet.

Zwei Geschwisterpaare unterschiedlicher Herkunft (der junge Kaiser, der Vagabund Li Yilong und deren Schwestern) sind füreinander geschaffen, aber das Schicksal legt ihnen unzählige Steine in den Weg. Konfusionen, Genderverwechslungen, Komplikationen, Missverständnisse und Klassendifferenzen führen zu amüsanten Situationen.

Auch wenn der hongkongtypische Humor nicht jedermanns Sache ist, bleibt der Film gerade wegen seiner handwerklichen Klasse auf gleichbleibend hohem Niveau. Auch was das Timing der Inszenierung bei den zahlreichen, überdrehten Einlagen in Slapstickmanier angeht, gibt es nichts zu mäkeln. Über die volle Distanz zerfasert der Film aber dann doch. In sich funktionierenden Sequenzen fehlt es manchmal an fließenden Übergängen und auch in Ton und Rhythmus sind auffallende Unterschiede spürbar. Nicht gerade hilfreich ist die leicht wirre Struktur des Drehbuchs, bei der es nicht immer leicht fällt den Überblick zu behalten. Parallel verlaufende Handlungsstränge werden nach Belieben aufgenommen und unvermutet wieder abgelegt. Da verwechselt man leicht auch mal einen Schauspieler, sofern man kein Asienkenner ist. Obwohl es wunderbar witzige Momente zu bestaunen gibt, kippt der Humor für meinen Geschmack ein bißchen zu häufig ins infantile. Was solls, schließlich ist alleine Faye Wong schon das Eintrittsgeld wert.

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