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Red Planet
USA 2000
Regie: Anthony Hoffman
Mit Carrie-Ann Moss, Val Kilmer |
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INHALT
Nach Mission to Mars kommt hier
nun ein weiterer Film über den roten Planeten in die -
marsmüden - Kinos: Im Jahre 2050 steht die Erde vor der ökologischen
Katastrophe. Einzige Möglichkeit des Überlebens ist eine Kolonisierung
des Planeten Mars, den man durch jahrelange Arbeit mit Algen bewohnbar machen
wollte. Doch irgendetwas ist schiefgelaufen beim Terraforming,
die Algen auf einmal verschwunden, die Atmosphäre des Planeten nicht
wie erwartet -und so wird eine Truppe amerikanischer Astronauten (denn wer
sonst könnte die Erde retten?) unter der Führung des weiblichen
Kommandanten Bowman (Carrie-Anne Moss) losgeschickt, um auf dem Red
Planet einmal nach dem Rechten zu sehen.
KRITIK
Leider, leider ist der Film eine absolute Enttäuschung, die nicht
nur hartgesottenen Si-Fi Freunden angesichts zahlreicher Ungereimtheiten
die Tränen in die Augen treibt.
Nach Filmen wie Matrix & Co sollte klar sein, dass mit Technik
und Animation noch lange kein guter Film gemacht wird - schon gar kein
Science-Fiction Film - und so wäre das Geld lieber in ein sinnvolles
Drehbuch investiert worden.
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Angesichts des Genres wären da zuerst einmal die Gesetze der Physik
zu nennen. Denn ohne die lassen sich die Gedankenspiele guter Science-Fiction
nun einmal nicht befriedigend darstellen. Dabei geht es in diesem Film weniger
um die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen, als um simple Gesetze wie etwa
Massenträgheit, auf die man in Red Planet nicht allzuviel
Wert gelegt zu haben scheint. Das hätte möglicherweise Auswirkungen
auf die Geschichte gehabt, wenn diese nicht selbst schon haarsträubend
unlogisch wäre. Sie lässt den Zuschauer nicht nur mit diversen
Fragen hinsichtlich der Motivation der - arg flachen - Charaktere zurück,
sondern aufgrund plötzlicher Sprünge und Wendungen des Drehbuches
ungläubig (ver-) zweifeln. Letztlich ersetzt reine Action doch nicht
die Logik menschlichen Handelns, die der Zuschauer in irgendeiner noch so
rudimentären Weise nachvollziehen will...
Die groteske Anhäufung höchst zweifelhafter Ereignisse weisst
ausserdem so viele Parallelen zu anderen Si-Fi-Filmen auf, dass es fast schon
peinlich ist. Noch peinlicher aber ist die absolut lose Aneinanderreihung
schier unzähliger Gefahren für die Astronauten Crew.
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Da ist der (natürlich) irgendwann nicht mehr ganz so intakte,
und nicht mehr ganz so harmlose Roboter (wenn auch nicht ganz so komplex
wie HAL aus 2001 und mit dem Unterschied, dass in Red
Planet noch ausdrücklich für IBM geworben wird), da sind
die (aus dem nichts auftauchenden) tödlichen zwischenmenschlichen Probleme,
die ohne jeglichen Hintergrund bleiben, und da lässt es sich ganz
plötzlich auf einmal doch atmen auf dem roten Planeten. Ausserdem ist
natürlich nur für zwei Personen in der rettenden Raumkapsel Platz
(wer hätte das gedacht?). Jene ist nur nebenbei bemerkt
natürlich von den Russen, die in grauer Vorzeit - man staune - schon
Farbdisplays hatten, und die nur leider nach diversen Jahren auf dem Mars
keine funktionsfähige Batterie mehr hat so, so.
Nicht fehlen darf in diesem Wirrwar natürlich die Romanze zwischen
der toughen Moss und einem erstaunlich hasenfüßigen und blassen
Val Kilmer. Und so fort. So kann man nur sagen, dass der Survival-trip auf
den Mars eher einem globalen Überlebenstraining ähnelt, das die
armen Astronauten von einer Gefahr in die nächste treibt und so
allmählich dezimiert... Viel zu schnell folgen dabei die Ereignisse
aufeinander, viel zu wenig Zusammenhang wird entwickelt. Weniger
überzeugend hätte man diesen Film gar nicht auf die Leinwand bringen
können.
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