Von Ekkehard Knörer
Besprochen
werden, kurz und bündig, die folgenden Filmbuch-Titel:
Myriam Alexowitz: Traumfabrik
Bollywood. Indisches Mainstream-Kino. Bad Honnef 2003.
Georg Seesslen: Die Matrix
entschlüsselt. Berlin 2003
Georg Seesslen: Martin Scorsese.
Berlin 2003
Heinz Peter Schwerfel: Kino und
Kunst. Eine Liebesgeschichte. Köln 2003
Guillermo Cabrere Infante: Nichts
als Kino. Frankfurt (Main) 2001
Kelly Oliver, Benigno Tigno: Noir
Anxiety.
Chris Drake: Light Readings. Film
Criticism and Screen Arts.
Roland Schneider: Cinéma
et spiritualité de l'Orient extreme: Japon et Corée
zu den Filmbüchern
Frank Arnold (Hg.): Experimente
in Hollywood. Steven Soderbergh und seine Filme
Kritik von Ekkehard Knörer
Michael Althen: Warte, bis es
dunkel ist
Rezension von Ekkehard Knörer
Es ist dies alles im Grunde - gewiss nicht ohne Pathos - angeschrieben
gegen die Furie des Verschwindens, dem die elektrischen Schatten auf der
Leinwand nichts als den Schein der Dauer entgegenzuhalten haben. Dieser Schein
aber ist das Leben wert: "Alles ist schließlich möglich, wenn
es dunkel wird. Wirklich alles. Das ist schon ein großes
Glück."
Subversion zur Prime-Time. Die Simpsons
und die Mythen der Gesellschaft
Rezension von Torsten Gellner
Die, um es vorweg zu nehmen, rundum gelungene Analyse der Serie inklusive
ihrer außermedialen Effekte wird getragen von einer eindrucksvollen
Detailkenntnis und der spürbaren Begeisterung der Autoren für ihren
nunmehr knapp 300 Folgen umfassenden Gegenstand. Was alle Kapitel wie ein
roter Faden durchzieht ist die Behandlung des Phänomens der
Intertextualität, das in der Strategie der Serie die wohl bedeutendste
Rolle spielt.
Aurich / Reinecke: Jim
Jarmusch
Rezension von Torsten Gellner
In ihren Beiträgen widmen sich die Autoren den einzelnen Filmen
ebenso wie den besonderen thematischen Konstanten, die in Jarmuschs Arbeiten
immer wieder eine Rolle spielen. Vor allem die Nähe zur und die Bedeutung
von Musik wird gewürdigt; von strategische[m] Music Placement
ist die Rede angesichts des ungewöhnlichen und intertextuell verlinkten
Musikeinsatzes in Jarmuschs Werk.
Nick Tosches: Dino - Rat-Pack, die Mafia
und der große Traum vom Glück
Rezension von Dagmar Hotze
Nick Tosches ist ein kluges, weitsichtiges Buch gelungen, dass das
Leben eines, als trivial empfundenen Zeitgenossen zum Anlaß nimmt,
um eine ganze Epoche zu durchleuchten. Er betrachtet die Verquickung von
Politik, Medien und Showgeschäft und deckt die Mechanismen auf, die
eine derartige Vorgehensweise ermöglichen. Nicht zuletzt dank seines
flüssigen Schreibstils, bietet dieses Buch eine äußerst
kurzweilige Unterhaltung.
Robert Zion: Die Kontinuität des
Bösen
Vincent Price in seinen Filmen
Rezension von Dagmar Hotze
"Mit diesem wunderschön bebilderten Buch ist eine Verbeugung
vor einem Mann gelungen, dessen darstellerische Bandbreite von der
Verkörperung eines bedrohlichen, eiskalten, inhuman wirkenden menschlichen
Monsters bis zu einem liebenswert verschmitzt makabren Helden reicht."
Ingrid Caven als
Roman-Heldin
Rezension von Dagmar Hotze
Nach dem Lesen des Romans hat man den Eindruck, dass Schuhl mehr eine
ironische Farce auf den Zirkus Fassbinder abliefern wollte, als das Leben
Ingrid Cavens episch zu verarbeiten. Mit diesem stilistisch durchweg brillianten
Buch ist ihm dies auch gelungen, über die "Romanheldin" erfahren wir
indes nur sehr wenig. |