|
.
.
.
. |
|
Der schmale Grat
USA 1998
Regie: Terrence Malick
Mit Sean Penn, Adrien Brody, Jim Caviezel, George Clooney, John Cusack, Woody
Harrelson, Elias Koteas, Nick Nolte, John Savage
Die Adresse für Filme und Bücher! |
|
. |
Unterstützen Sie uns: Verlassen Sie diese
Website einfach über eine Partnerseite:
-
Primusmedia: günstige Videos, DVDS, Cds und
Bücher
-
Primustronix: günstige Unterhaltungselektronik
-
Clickfish: Das Internet-Experten-Portal
-
Valentins: Blumen für jede Gelegenheit
-
Euroseek: Die Suchmaschine in 40 Sprachen
-
Abfragen: TV- und Kinoprogramm immer aktuell
-
Geizkragen: hier ist alles immer
umsonst
Danke! |
. |
FastCounter
by bCentral
. |
. . .
.
.
|
. |
|
. |
. |
...... |
Die Bewunderung für
den Mut, im Herzen Hollywoods einen Kriegsfilm zu machen, der den Krieg nicht
zum Anlaß für Action und Schauwerte nimmt, sondern zur Diskussion
spiritueller, ja metaphysischer Fragen, hält eine ganze Weile an, nicht
aber für die ganzen 170 Minuten, die der Film dauert. Irgendwann
drängen sich dann doch die unangenehmen Fragen auf, die unter dem Wohlwollen
für dieses Wagnis, noch dazu eines sagenumwobenen Regie-Mavericks, der
seit zwanzig Jahren keinen Film mehr gemacht hat, lauern..
. |
...... |
. |
..
Die Probleme sind nur aus
Hollywood-Perspektive erzähltechnischer Art. Die Regeln der Akteinteilung
und Charakterentwicklung mögen über den Haufen geworfen sein, die
Folge ist aber kein Durcheinander, son- dern ein eher kontemplatives Ineinander
von beeindruckenden Landschaftsaufnahmen, Kriegsszenen (es gibt dabei durchaus
drastische Bilder) und inneren Monologen. Der Stil ist literarisch, wäre
genauer so etwa auf der Höhe der frühen Moderne zu verorten (Faulkner,
Dos Passos, diese Ecke) und wäre, denkt man sich, durchaus geeignet,
langsam (Bedeutungs)Schicht um Schicht aufeinanderzulegen zu dem poetischen
Meister- werk, das der Film gerne wäre.
. |
. |
Ein paar Fehler, die einen an 'Saving Private Ryan'
verärgern, oder wenigstens ermüden, macht er dabei nicht. An keiner
Stelle wird er zu dem Buddy Movie, in dem sich in der Extremsituation die
Männer näherkommen, Geheimnisse anvertrauen und runde, hübsch
abgepackte Hollywood-Charaktere werden. Psychologisierungen sind weitgehend
vermieden, freilich um den Preis einer allgemeinen Flächigkeit der
Einzelfiguren, die, gemeinsam mit den manchmal symbolisch werdenden Bildern
auf einer abstrakten Reflexionsebene aufgetragen werden. Diese Ebene ist
die eigentliche bedeutungstragende Schicht des auf den ersten Blick ganz
realistischen Films. Stabilisiert wird diese Ebene durch zwei Mittel: Das
eine ist die Musik, die ruhig, kontemplativ, leicht bedrohlich über,
nein in diesem Falle wirklich: unter den Bildern liegt und einen leisen Riß
zwischen diese und das mimetisch dargestellte Geschehen fügt; das andere
sind die inneren Monologe, voice overs im Flüsterton, in denen die
großen Fragen des Lebens gestellt werden. Und hier, genau an dieser
Stelle, in diesen Monologen hört sich dann irgendwann alles auf. Von
ihnen her geht die gewollte Poesie, geht der gewünschte Eindruck, den
die Bilder machen sollen, zuschanden. Ohne Ironie und ohne weiter Denkanstrengung
soll das philosophisch sein und ist es nicht. Irgendwann ist es nur noch
der sündteure Ausflug der Philosophieklasse der örtlichen
Volkshochschule auf die wunderschöne Insel im Pazifik, inklusive
existentialistischer Kriegseinlagen. Es ist, mit einem Wort, Kunscht - und
zwar von der Sorte, bei der man sich fragt, ob sie wirklich viel besser ist
als jene Form wenigstens ehrlicher kommerzieller Konvention hollywoodscher
Üblichkeiten.
.
|
. |
.
News & Webwatch:
So bleiben Sie auf dem Laufenden
Suche und Bestellung von Büchern,
Videos, DVDs, CDs. Partner von Jump Cut.
Suchbegriff (Titel, Regisseur, Autor etc.) ins Formularfeld
eingeben.
|