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Kaliber Deluxe
D 1999
Regie: Thomas Roth
Mit Marek Harloff, Dieter Pfaff
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Mit einem ebenso
raffinierten wie spannenden Thriller im Stil von Fargo und
Reservoir Dogs gibt der österreichische Regisseur Thomas
Roth ein furioses deutsches Kinodebüt, das sich vor amerikanischen
Vorbildern nicht zu verstecken braucht. Solche Sätze machen
misstrauisch. Vor allem in Pressetexten. Erstes Stirnrunzeln. Ein deutscher
Film greift nach Sternen des amerikanischen Kinohimmels? Anflüge von
Skepsis. Dann der Trailer, ein schneller Zusammenschnitt aus coolen Waffen,
lockeren Sprüchen, gelangweilten Gangster-Gesichtern. Leichtes
Entsetzen.
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Der fertige Film übertrifft
die schlimmsten Erwartungen. Kaliber Deluxe hat mit der so absurden
wie menschlichen Lakonik von Fargo und der drastischen,
minimalistischen Dramatik von Reservoir Dogs so wenig gemeinsam,
dass es körperlich schmerzt, die drei Filme in einem Atemzug zu nennen.
Sämtliche Ähnlichkeiten - schwere Waffen und literweise Blut,
dümmliche Gangster und die große Kohle, ironische Sprüche
und groteske Verwicklungen - sind lediglich Oberfläche, dreiste Kopie,
arglistige Täuschung. Kaliber Deluxe ist als Thriller und
Komödie eine Nullnummer, ein Kaliber de nix.
Das liegt am Drehbuch, das nicht einen glaubhaft schnoddrigen Dialog zustande
bringt, das keinen Gag treffen lässt, dafür um so mehr Kugeln (zwecks
sinnlos eingestreuter Gewalt). Das liegt an der Regie, die anfangs zwei gute
Kamerafahrten, später keine einzige spannende, temporeiche Szene hinbekommt
und alle Möglichkeiten des Settings verschenkt. Und das liegt an den
Schauspielern, die, mit Ausnahme von Frank Giering und Dieter Pfaff, ihre
Pointen und rotzigen Slang-Statements wie abgelesen vortragen und ihre Figuren
kampflos zu Karikaturen verkommen lassen. Wie Marek Harloff, der in Dominik
Grafs Skorpion so überzeugte. In Kaliber Deluxe
gibt er den lässig intellektuellen Grünschnabel Dean, Frauenschwarm
und Typ Lebenskünstler. Speziell die Klischee-Französin und -Studentin
Romy (Annelise Hesme) fährt auf ihn ab und mit ihm in die Berge. Morgens
wacht Dean in der einsamen, verschneiten Hütte ohne Romy im Bett,
dafür mit drei Ganoven im Haus auf, die ein Wettbüro überfallen
haben. Diese drei auf skurril getrimmten Gangster geben dem Film den Rest:
der Boss im Rollstuhl (zu ernst: Jürgen Hentsch), der fette Fahrer (zu
gelangweilt: Jürgen Tarrach) und der schwule Killer (zu tuntig: Herbert
Fritsch). Unentdeckt belauscht Dean die Flachpfeifen und trickst sie mit
einem Plan aus, den das Skript als ungeheuer clever verkaufen will, der aber
letztlich aus wenigen simplen, durchschaubaren Winkelzügen besteht.
Überraschungsfaktor Null.
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Für die üblichen Gewaltszenen sorgt Gangsterboss
Honcek (Pfaff) mit seinen zwei Bluthunden. Dumm gelaufen, dass das Trio auch
ihn ausgeraubt hat und er jetzt ziemlich sauer ist. Fast so sauer wie Regisseur
Roth, der sich mit einer rhetorischen Frage gegen den Plagiats-Vorwurf wehrt:
Wer sagt, dass nur Tarantino Krimis mit schwarzem Humor drehen darf?
Nun, es scheint, als hätte Roth sich mit Kaliber Deluxe
selbst die Antwort gegeben.
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