Brad Anderson: The Machinist (Spanien 2003)

.

Jump Cut Filmkritik
__________________
Magazin für Film & Kritik:
Rezensionen und News.

Impressum

 
 


.

Brad Anderson: The Machinist (Spanien 2003)

 

Schwesterseiten

Auteur.de - Lexikon der Regisseure
Comix-Corner - die Comic-Website
Crime-Corner - die Krimi-Website
Literatur-Corner - die Seite für Literaturkritik
SciFi-Corner - die Science-Fiction- Website

Theater-Corner - die Theater-Seite
.

Archiv

Filmkritik
Filmbuchkritik
Filmklassiker
Alle alten Kritiken in der Übersicht
.

Interaktiv

Forum
Diskutieren Sie über Filme und/oder unsere Kritiken!

Mail
Was immer Ihnen an uns passt oder nicht passt.

 

Brad Anderson: The Machinist (Spanien 2003)
Kritik von Ekkehard Knörer

  

Trevor Reznick ist ein lebender Leichnam, abgemagert zum Skelett. Er arbeitet in einer Fabrik, lebt alleine, hat Sex mit einer Prostituierten, die ihn liebt und verliebt sich in die Bedienung im Flughafencafé. Seine Welt ist aus den Fugen. Er leidet unter Verfolgungswahn - oder er wird tatsächlich verfolgt. Vieles bleibt im unklaren, deshalb teilen wir den Schrecken, den das Unerklärliche Trevor Reznick einjagt. Ein feister Mann, der immer wieder auftaucht. Ein Unfall in der Fabrik, der einen Kollegen den Arm kostet. Post-its, die Trevor an seiner Kühlschranktür vorfindet. Man will ihm, scheint es, an den Kragen.

"The Machinist" ist einer der Filme, die von der Unbestimmtheit des Horrors leben, auf den sie es abgesehen haben. Es gibt ein Geheimnis - und schon im ersten Bild eine Leiche -, die Aufgabe des Helden wie des Betrachters ist es, dahinter zu kommen. Etwas muss geschehen sein, das jedem einzelnen Puzzle-Teil seinen Sinn gibt. Das Problem dabei: So stark die Effekte sind, die auf dem Weg zur Wahrheit, zur Lösung des Rätsels liegen, sie ziehen ihre ganze Kraft doch aus der Tatsache, dass einem das Entscheidende vorenthalten, nur in Andeutungen präsentiert wird. Es kommt der Moment, in dem man begreift und das wird es dann gewesen sein. Die Enttäuschung ist, als Aufklärung, vorprogrammiert.

Die finstere Welt, in die einen "The Machinist" hineinzwingen will, ist zudem auch technisch erzeugt. Licht und Luft und Farbigkeit sind aus den Bildern gefiltert, Trevor Reznick bewegt sich durch eine monochrome Vorhölle aus lärmenden Maschinen, fiesen Kollegen und schmutzigen Wohnungen. Was man vorgeführt bekommt, hat kaum innere Plausibilität, sondern zehrt ganz vom Geheimnis, das den Kern jeder Handlung Reznicks ausmacht. Christian Bale, der für den Film ganzen Körpereinsatz geleistet hat und keine 60 Kilo mehr wiegt (was man, bei Gott, auch sieht), spielt gegen die unerbittliche Enttäuschungslogik der Geschichte an mit allem was er hat. Allein, es hilft nicht. Wenn einem am Ende klar wird (klar gemacht wird), was los war, was dahinter steckt, dann ist das Geheimnis aufgezehrt und die Bilder, die uns so beeindrucken wollten, fallen in der Erinnerung in sich zusammen wie manch mumifizierter Leichnam bei der ersten Berührung.

zur Jump Cut Startseite

.

Suche


powered by crawl-it
.

Newsletter

Anmelden zum Jump Cut Newsletter mit wöchentlichen News und Updates

Powered by KBX7

.

Jump Cut Partner

DVDs & Videos
Suchbegriffe:



In Partnerschaft mit Amazon.de

.

Jump Cut Partner

www.BlackStar.co.uk - The UK's Biggest Video Store
.

Internet Movie Database


Filmtitel Person
Powered by www.IMDb.com