Schwerpunkt Japan: Shinsuke Sato: The Princess Blade (2001)

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Shinsuke Sato: The Princess Blade (2001)

Japan 2001

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Shinsuke Sato: The Princess Blade (2001)
Kritik von Ekkehard Knörer

zum Asien-Schwerpunkt

Aufs schematischste parallel geführt werden: die Geschichte einer jungen Kämpferin aus altem Söldnergeschlecht und ihrer Rache für die von den eigenen Leuten getötete Mutter und die Geschichte eines, nachdem nach Westernart seine Familie abgeschlachtet wurde, ebenfalls zum, allerdings terroristischen Rächer gewordenen jungen Mannes. Zusammengeführt, wenn nicht -gerührt, werden auch Schwerter und Pistolen, Jetztzeit und graues, ins Heute hineinragendes Davor, eine Geschichte, die mythisch sein will und eine andere, die sich psychologisch motiviert.

Um sich selbst plausibel zu machen, teilt sich der Film entzwei: in zwei verschiedene Tempi, Stile. Die aber finden nicht zueinander. Es sind die Schwertkämpfe auf der einen Seite, zwar gekonnt, aber an keiner Stelle überragend choreografiert, dazu eher zerfahren im Aufbau, Hin und Her des Kampfes ohne klare Spannungsbögen. Auf der anderen Seite, umso bleischwerer, die Kontemplation, zu der sich Yuki, die kämpfende Prinzessin und der junge Mann in seinem Haus zusammentun. Auf den entscheidenden Kampf muss man lange warten, ohne dass etwas passiert. Für die ruhigen Passagen nämlich, ist den Machern, außer dieser Langsamkeit und Ruhe und allzugroßen Worten wenig eingefallen.

Princess Blade ist im Grunde eine ins Leere spekulierte Angelegenheit, nur fällt das unter der Oberfläche, die mit teuren Produktionswerten und vage eindrucksvoll arrangierten Einstellungen wenigstens von Zeit zu Zeit glänzt, nicht gleich auf. Die Spannung verliert sich, weil der Film Tiefe will. Zu der aber findet er nicht, den vorgeführten Versatzstücken der Traumatisierung zum Trotz. Eine richtige Enttäuschung.

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