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U-571
USA 2000
Regie: Jonathan Mostow
Mit Matthew McConnaughey, Harvey Keitel, Jon Bon Jovi |
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PLOT
US-U-Bootbesatzung kapert deutsches U-Boot,
um die Enigma-Kodier-Maschine zu erbeuten. Auseinandersetzungen auf hoher
und in tiefer See folgen.
KRITIK
In manchen Subgenres wird es recht schnell eng, was die
Variationsmöglichkeiten der vorgegebenen Elemente angeht. Ein Meisterwerk
kann ein solches Subgenre schnell erledigen, im doppelten Sinne, wenn es
die - durch die Ausdifferenzierung zum Subgenre reduzierten - Schauplätze
und Konstellationen, Materialien und Topoi optimal ausnutzt. Womöglich
bleibt dann kaum noch etwas hinzuzufügen. Der U-Bootfilm steht seit
Wolfgang Petersens schon entsprechend generisch betiteltem Das Boot"
vor diesem Problem. Viel Neues kann man mit U-Booten - bis zum Beweis des
Gegenteils - nicht anstellen.
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In der Innovation liegt klugerweise dann auch gar nicht der Ehrgeiz von Jonathan
Mostows U-571". Kurzzeitig kann einen der McGuffin auf eine falsche
Fährte führen. Die Enigma-Kodier-Maschine, die es hier aus einem
havarierten deutschen U-Boot zu erbeuten gilt, hat das Interesse der
Kommunikationstheorie auf sich gezogen, die Dechiffrierung des Codes durch
die Alliierten war für den Zweiten Weltkrieg von einiger Bedeutung.
Tatsächlich aber ist die Enigma-Geschichte in diesem Film nichts weiter
als ein an sich wenig interessanter McGuffin, der zum Katalysator der Handlung
eines geradlinigen Action-Films wird. Das Gerät wird durch alle
Fährnisse mitgeschleppt, als sei es der rote Faden einer Handlung, die
in Wahrheit aber aus einer Abfolge von Zweikämpfen besteht.
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In diesen Zweikämpfen wird das ganze Arsenal der
U-Boot-Spannungsmomente aufgefahren: Bombardements, Tiefsttauchen, platzende
Rohre, funkensprühende Elektrik, unsichtbare Bedrohung, Klaustrophobie.
Keines dieser Elemente fehlt, fundiert ist das ganze durch nicht komplexe,
aber sorgfältige Figurenzeichnung: Bewährung des ehrgeizigen
Jungmilitärs in der Stunde höchster Not. Dem dauerangespannten
Matthew McConnaughey hat man in einer recht unspektakulären Rolle Harvey
Keitel als erfahrenen Seemann zur Seite gestellt. Zur geheimdienstlichen
Beaufsichtigung steht ein Tim-Roth-Lookalike zur Verfügung und man
spürt, wie sich hier mit gutem Timing und dem Sinn für die richtige
Dosierung Spannungsknoten zusammenziehen und wieder entspannen, wie in den
rechten Momenten be- und wieder entschleunigt wird etc. U-571 ist die Arbeit
eines guten Handwerkers, kein ästhetischer Höhenflug, aber eine
sehr solide Tauchfahrt vorbei an den überall lauernden Untiefen des
Genres.
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