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        Kleines Lexikon der asiatischen Regisseure      
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Filmografie:


Kakuto (2003)

Distance (2001)

After Life (1998)

Without Memory (1997)

Maboroshi no hikari (Maborosi) 1995

 

 

 Japan Hirokazu Kore-eda
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Hirokazu Kore-eda



Porträt (frz.) bei Cinémasie

Interview zu Maborosi bei Indiewire

Kore-Eda Hirokazu, geboren 1962 in Tokio, hat an der Universität von Waseda studiert und begann seine Filmkarriere als Dokumentarfilmregisseur beim japanischen Fernsehen. Schon dafür wurde er zweifach für das "vielversprechendste Debut" nominiert. Für internationales Aufsehen sorgte dann bereits sein Spielfilmdebüt "Marborosi", eine beeindruckende Studie über Verlust und Trauer. Im Verhältnis zur berückenden Fotografie von "Maborosi" ist "After Life" in seiner Anmutung deutlich dokumentarischer: eine Nachlebensfantasie in sehr irdischen Bildern. Der Nachfolgefilm "Distance" wurde nach den iHymnen für "After Life" deutlich reservierter aufgenommen. Kore-Eda ist auch der Autor eines Romans.

 


After Life

 

Kritiken bei Jump Cut

After Life
 
               Gleißendes, wenngleich milchiges Licht, der Blick hinaus, der nichts offenbart, Schemen betreten das Gebäude, erkundigen sich beim Pförtner, das Haus ist ein wenig heruntergekommen, eine alte Schule vielleicht. Junge Menschen, die durch die Gänge gehen, einen Raum betreten mit einem Tisch, an dem eine Befragung stattfinden wird. Eine Behörde, das wird schnell klar, ihre Funktion beginnt man nach dem ersten Gespräch mit einer alten, sehr freundlichen Frau zu begreifen: "Sie wissen, warum Sie hier sind." - "Ja." - "Sie sind gestern gestorben." - "Ja." - "Herzliches Beileid." - "Vielen Dank." Sie verneigt sich leicht und lacht etwas schüchtern.

Maborosi
 
               Ein Kind, das aus einem dunklen Hinterhof durch einen Tordurchbruch ins gleißende Licht läuft, eines der ersten Bilder des Films. Es sind dies Bilder eines Traums, den Yumiko träumt, von ihrer Großmutter, die sie verlässt, um in ihrem Heimatort sterben zu können. Es folgt eine Schwarzblende, die Titel, Nacht. Yumiko erwacht aus dem Traum, der auftritt als Prolog, in dem das Licht eingeführt wird und die Dunkelheit und der Tod. Sterben wird, nach ruhigen, auf alles raunende Vorausdeuten verzichtenden Bilder aus dem Alltag der beiden, der Mann, neben dem Yumiko aus ihrem Traum erwacht, Ikuo, der Vater ihres drei Monate alten Sohnes.

 
 

 

 

 
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