8 Femmes
Frankreich 2001, 103 min
Regie: Francois Ozon
Inhalt: Frankreich, die 50er Jahre. Ein Mord geschieht, unter
Verdacht: 8 Frauen, Verwandte des Toten.
Termine:
Samstag, 09. Feb, 2002 16:30 Uhr CinemaxX 7
Samstag, 09. Feb, 2002 22:30 Uhr Berlinale-Palast
Sonntag, 10. Feb, 2002 15:00 Uhr Royal Palast
Sonntag, 10. Feb, 2002 18:30 Uhr Royal Palast
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Francois Ozon wird 1967 in Paris geboren.
Im Alter von 18 bis 22 Jahren produziert er, nicht
zuletzt inspiriert von den Super-8-Heim-Filmen seines Vaters,
mehr als 30 kurze Super-8-Filme. "So habe ich nach dem Abitur,
etwa je einen im Monat, mit einem Budget von 300 FF (der Preis des Filmmaterials)
pro Film mehr als 30 Super-8-Filme gedreht. Meine Familie, Freunde, Geliebte
waren die Darsteller; so habe ich gelernt, Geschichten ohne Worte unter
Minimalbedingungen zu erfinden." Er macht seinen Magister in Filmwissenschaften,
geht dann auf die angesehene Filmhochschule FEMIS. In dichter Folge dreht
er Super 8- Filme, Videos, 16mm und schließlich 35mm-filme. 1995 dreht
er mit La Petite Mort den ersten (Kurz-)Film mit der Produktionsgesellschaft
Fidélité Productions. Im selben Jahr macht er einen Dokumentarfilm
über Lionel Jospin.
Mit seinem ersten Spielfilm Sitcom
(1998), der in Cannes lief, macht er sich über die
Grenzen Frankreichs hinaus einen Namen, Les Amants
Criminels (1999), der darauf folgende Film wurde in Venedig gezeigt
und Tropfen auf heiße Steine
(2000) lief mit Kritikererfolg bei
der Berlinale.
Offizielle
Website des Films
Eintrag im Lexikon
der Regisseure
Offizielle
Website des Regisseurs
Französischer
Teaser des Films |
Filmografie (Ausschnitt):
REGARDE LA MER (1997,
52 min, 35mm)
SITCOM (1998, 80 min, 35mm)
LES AMANTS CRIMINELS (1998 / 90min / 35mm)
GOUTTES D'EAU SUR PIERRES
BRULANTES (2000/ 35mm)
SOUS LE SABLE (2000) |
Ausschnitt aus einem
Interview mit Francois Ozon |
iW: Vorhin sagten Sie, amerikanische
Regisseure seien ein wichtiger Einfluss?
Wer und wie?
Ozon: Die klassischen amerikanischen Regisseure, wie Hitchcock.
Und die Regisseure, die nach Hollywood kamen wie Max Ophuls und Jean
Renoir. Ich mag auch Tim Burton. (...)
Ich versuche, aus dem Mangel an finanziellen Mitteln eine Stärke
zu machen (...), Abkürzungen in der Narration zu finden. Am Ende war
das wirkungsvoller als wenn wir mehr Geld gehabt hätten. Ich habe einen
Ruf, nicht viel Geld für meine Filme zu brauchen. Aber das liegt
daran, dass ich den Mangel nutze, um extreme Dinge zu tun und ihn in sein
Gegenteil zu verkehren und in eine Stärke zu verwandeln.
vollständiges Interview |
Ausschnitt aus der
Jump-Cut-Kritik zu Unter dem Sand (Frankreich 2000) |
Scharf und klar sind die Bilder von der Fahrt
in die Ferien, die so scheinbar harmlos mit einem kurzen Aufenthalt auf einer
Autobahnraststätte beginnt . Lichtdurchflutet ist die Landschaft am
Meer, Licht dringt in das Ferienhaus, als die Tür geöffnet wird.
Wenig wird gesprochen, alles aber wirkt noch harmlos genug, wie die Vertrautheit
nach 25 Jahren Ehe. Und doch liegt in der Kommentarlosigkeit dieser Bilder,
von denen man nicht ahnt, worauf sie hinaus wollen, jene thrillernahe
untergründige Drohung, die man bereits in Ozons meisterhaftem Kurzfilm
Regarde La Mer erlebt
hat.
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