LLebende Filmregisseure, kleines Lexikon, DVDs

 

 
Jump Cut Regisseure
__________________
Magazin für Film & Kritik

Impressum

 

 
 

Lars von Trier (*1956)

[Image]

 
 

Inhaltsverzeichnis

Animationsfilm
Archiv
Aus aller Welt
DVD-Info
FAQ
Festivals
Filmbuch
Filmfilter
Forum
German Film Review
Impressum
Interviews

Klassiker
Kunst, Video
Kurzkritiken
Midnite Movies (demnächst)
News
Nichts als Film (Zitat-Blog)
Ozu
Reportagen
Schwerpunkt Asien: Übersicht
Schwerpunkt Asien: Bollywood
Schwerpunkt Asien: Hongkong
Schwerpunkt Asien: Japan
Schwerpunkt Asien: Südkorea
Schwerpunkt Australien / Neuseeland
Schwerpunkt Deutschland
Service: Boxoffice
Service: suche/biete
Service: Links & Infos
Theaterfilme
Der unsichtbare Film
Veranstaltungshinweise
Watchlist
Weblog
Webwatch
Weltkino: Brasilien
Weltkino: Thailand
Weltkino: Türkei
Extern: Comics
Extern: Krimis
Extern: Lexikon der Regisseure
Extern: Literaturkritik
Extern: Theater
Im Entstehen:

Online-Movies
Unsichtbare Regisseure
Shopping-Links: Off the Track
Weltkino: Senegal

 

Partnerseiten
(nicht kommerziell!)



new filmkritik

  Absolutmedien: Videos und DVDs für Kenner

  

 

.. Zur Jump Cut Startseite

Zur Übersichtsseite: Filmregisseure
.

Lebende Filmregisseure: Lars von Trier
 
Lars von Trier, geboren am 30. April 1956 als Lars Trier in Kopenhagen, ist ein unberechenbarer Regisseur. Seine Eltern waren nudistisch orientierte Kommunisten. Erste Filme drehte er mit 11. Später wurde von Trier katholisch und ganz allgemein zum Liebhaber von Konversionen. Auf ein manieristisches, an Stilisierungen,  Anspielungen, Mystifikationen übervolles Frühwerk folgt die - und sei es vermeintliche - Kehre: zum "Dogma"- Dogmatismus der schlichten Form.

Mit dem Spielfilm-Erstling The Element of Crime sorgte Lars von Trier für einiges Aufsehen bei den Filmfestspielen von Cannes. Das zwischen Surrealismus und Film Noir und Groteske, zwischen Genre und eigenwilligstem Auteurismus schillernde Werk fand seine noch strengere, noch stilisiertere, technisch noch verblüffendere Fortsetzung mit Europa (in den USA läuft der Film unter dem Titel Zentropa) teilte die Arthouse-Zuschauerschaft früh in Freunde und Feinde. Mit dem nächsten Spielfilm  Breaking the Waves - gedreht zwischen den beiden Teilen der fürs dänische Fernsehen  entstandenen Gespenster- und Medizinergroteske Hospital der Geister - machte Lars von Trier geradezu Sensation: Die Mischung aus Melodram und technischer arte povera war ebenso unerhört wie das offenkundig reaktionär-katholische Bild der sich für den Mann opfernden, leidenden Frau.

Dann kam "Dogma", das Manifest, mit dem der dänische Film im Zentrum der filmfeuilletonistischen Aufmerksamkeit landete. Mehr als alles andere lässt sich die Bewegung, die allen technischen Schnickschnack verbietet, als groß (wenn auch niemals ohne Ironie) inszenierte, selbst verordnete Abmagerungskur für Lars von Trier verstehen. Kein Wunder, dass er selbst mit seinem einzigen wirklichen "Dogma"-Film Idioten das überzeugendste und radikalste Werk der mit dem Askese-Zertifikat ausgezeichneten Serie drehte. Gleich darauf folgte eine weitere Kehrtwende, das opulente Björk-Qual-und-Gesang-Melodram Dancer in the Dark. Danach verkündete Lars von Trier, der aus Flugangst noch nicht aus Europa heraus gekommen ist (und wohl nie heraus kommen will), er wolle eine Amerika-Trilogie drehen. Als deren erster Teil entstand Dogville, reduziert auf ein theaterhaftes Setting von Kreidestrichen, ein theologischer Traktat über das Böse im Menschen, mit Nicole Kidman in der Hauptrolle. Auf die ihreeigentlich zugedachte Titelrolle in der bereits abgedrehten Fortsetzung Manderlay - die nun die Frage von Schwarz und Weiß ins Zentrum rückt - hat Kidman dann dankend verzichtet. Zwischen die beiden ersten Teile der Trilogie schob Lars von Trier sein groteskes Experiment The Five Obstructions, das im wesentlichen daraus besteht, dass der Regisseur seinen dänischen Kollegen Jorgen Leth dazu nötigt, einen alten Kurzfilm mehrmals neue zu verfilmen - allerdings unter vom Sadisten von Trier vorgegebenen strengen und absurden Regeln.
 

Filmografie & Links & DVDs Lars von Trier

Forbrydelsens element/The Element of Crime (1984)
Epidemic (1987)
Medea (Fernsehfilm, 1988)
Europa/Zentropa (1991)
Riget/Hospital der Geister (Fernsehserie, 1994)
Breaking the Waves (1996)
Riget II/Hospital der Geister (Fernsehserie, 1997)
Idioterne/Idioten (1998)
Dancer in the Dark (2000)
Dogville (2003)
De Fem benspænd/The Five Obstructions (2003; mit/gegen Jørgen Leth)
Manderlay (2005)
Washington (2006)

Weblinks

Porträt bei Senses of Cinema

IMDB Link

Dieser Artikel wird durch die GNU FDL lizenziert.

 


.. Zur Jump Cut Startseite

 
  .
Suchen
 
Google
Web Jump Cut

 

Internet Movie Database


Filmtitel Person
Powered by www.IMDb.com