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In "Felicia, mein Engel" (1999, Arte 20.45) verfilmt Atom Egoyan einen Roman von William Trevor. Bob Hoskins spielt das psychisch schwer gestörte Muttersöhnchen Mr. Hilditch, an das Felicia (Elaine Cassidy) besser nicht geraten wäre. Aus unserer Kritik: "Felicia ist geprägt durch die religiöse und soziale Borniertheit ihrer irischen Herkunft, Hilditch ist an seine tote Mutter gefesselt, lässt sie, wiederholend, nicht durcharbeitend, wieder auferstehen wie Norman Bates die seine. Beides konstatiert der Film und zeigt es. Und doch klafft zwischen der Präsenz Felicias, der Präsenz Hilditchs, und ihrer Geschichte, anders noch als im Roman, eine Lücke. Diese ist betont und verstärkt durch die technicolorsatte Farbigkeit (und damit Un- oder Überwirklichkeit) der Bilder, die Eleganz der Inszenierung, die Konzentration auf die beiden Hauptdarsteller. Und nur in dieser Lücke liegt die Faszination des Films."
 

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Service: Film im Fernsehen: 24.5.2004
Annotiert von Ekkehard Knörer

 

DI
18.5.
MI
19.5.
DO
20.5.
FR
21.5.
SA
22.5.
SO
23.5.

Höhepunkte:

In "Felicia, mein Engel" (1999, Arte 20.45) verfilmt Atom Egoyan einen Roman von William Trevor. Bob Hoskins spielt das psychisch schwer gestörte Muttersöhnchen Mr. Hilditch, an das Felicia (Elaine Cassidy) besser nicht geraten wäre. Aus unserer Kritik: "Felicia ist geprägt durch die religiöse und soziale Borniertheit ihrer irischen Herkunft, Hilditch ist an seine tote Mutter gefesselt, lässt sie, wiederholend, nicht durcharbeitend, wieder auferstehen wie Norman Bates die seine. Beides konstatiert der Film und zeigt es. Und doch klafft zwischen der Präsenz Felicias, der Präsenz Hilditchs, und ihrer Geschichte, anders noch als im Roman, eine Lücke. Diese ist betont und verstärkt durch die technicolorsatte Farbigkeit (und damit Un- oder Überwirklichkeit) der Bilder, die Eleganz der Inszenierung, die Konzentration auf die beiden Hauptdarsteller. Und nur in dieser Lücke liegt die Faszination des Films."

Nach Mitternacht wieder eine Asien-Perle bei Vox: "Unlucky Monkey" (1998, 0.10) von Sabu, dem japanischen Meister eines Kinos der Bewegung und der Deadpan-Komik. Im Mittelpunkt steht der vom Unglück verfolgte Gangster Yamazaki.

Einen Blick wert oder mehr:

"Razzia in Paris" (1955, Arte 15.15) ist kein Jean-Gabin-Klassiker, aber wohl ein sehr interessanter Film. Regisseur und Coautor Henri Decoin erzählt eine Geschichte aus dem Pariser Drogenmilieu mit sehr vielen dokumentarisch anmutenden Bildern. In der Rolle des Killers: Lino Ventura.

Mit "Willkommen in Wellville" (1994, Tele 5 20.15) verfilmte Alan Parker einen Roman von T. Coraghessan Boyle, eine Satire um den komischen Gesundheitsheiligen Dr. Kellogg (gespielt von Anthony Hopkins). Die Kritik bemängelte Flatulenzscherze und auch sonst wenig subtilen Humor.

Der spanische Grotesk-, Sex- Gewaltfan Alex de Iglesia hat sich den Ruf eines Kultregisseurs erworben. An "Allein unter Nachbarn" (2001, RBB 23.15) können Sie überprüfen, ob zurecht. Und wenn ja: Ob das eine gute Sache ist oder nicht.

Nochmal ein Gabin-Film. "Die Affäre Dominici" (1973, ARD 1.05) ist ein Justizkrimi, der in den 50er Jahren spielt.

Wiederholt wird: "Uzala, der Kirgise" (1975, Arte 0.15) von Akira Kurosawa (s. 13.5.).

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