OFFENE
TÜREN (Gianni Amelio):
Engagierte Politstory um die Todesstrafe und den Faschismus nach einem Roman
von Leonardo Sciascia. Klug und packend.
OI! WARNING (Sven und Oliver Reding):
Rauh und in vielem (manchmal geradezu artifiziell) kunstlos
vermittelter Einblick in die Skin- und Punkszene. Der Film wird ganz und
gar von seinen Charakteren getragen, ihrem Hass, den sie nur auf bestialische
Weise ausdrücken können, und ihrer Liebe, für die sie
beinahe gar keinen Ausdruck haben. Es fängt nicht gut an und kann
natürlich auch kein gutes Ende nehmen. Der Film selbst verweigert, zum
Glück, jeden Kommentar, aber wer Augen hat zu sehen, sieht nichts
als Trostlosigkeit.
ONE FALSE
MOVE (Carl Franklin):
Kompromißloser und spannender Thriller, der auch handwerklich grandios
ist.
ORLANDO (Sally Potter):
Sehr gelungene Umsetzung des Virginia-Woolf-Romans, die in Tilda Swinton
und den sorgfältigen und mitunter atemberaubenden Bildkompositionen
ihre größten Stärken hat.
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