CARLITO'S WAY
(Brian de Palma):
Gangster-Genre-Kino von klassischem
Zuschnitt, filmisch virtuos - und die Hauptrolle bietet genau jenes Pathos
von Vergeblichkeit und Größe, in dem Pacino unschlagbar
ist.
- Spiel auf Zeit
(ausführliche Kritik)
- Mission to Mars (ausführliche
Kritik)
CARRINGTON (Christopher Hampton):
Herzzerreißende Liebesgeschichte zwischen Lytton Strachey und Dora
Carrington zwischen Erfüllung und Scheitern ohne jeden falschen
Ton.
CASINO (Martin Scorsese):
Der größte Stilist des Gegenwartskinos ist ganz in seinem Element
und wir bewundern große Filmkunst.
- Bringing Out The Dead
(ausführliche Kritik)
CASTAWAY - DIE
INSEL (Nicolas
Roeg)
Roeg hat bessere Filme gemacht, aber wie Amanda Donohoe und Oliver
Reed einander auf einer einsamen Insel das Leben zur Hölle machen,
ist durchaus sehenswert.
CHINA
MOON (John Bailey):
Solider, abwechslungsreicher Thriller auf der nicht langweiligen, wenngleich
nicht so richtig erfolgreichen Suche nach dem zündenden
Funken.
CHUNGKING
EXPRESS (Wong Kar-Wei):
Man kapiert nicht so ganz was passiert, die erste Hälfte des Films
überzeugt nicht, aber die Kamera und manch sehr hübsche Idee erzeugen
dann doch einen ganz eigenen Sog.
- Lexikon der Regisseure Wong
Kar-Wei
CIRCUS (Rob Walker)
Plot: Überaus verwickelte und wendungsreiche Geschichte um Betrug
und Pferdewetten, Geld und Liebe.
Kritik: Am Reißbrett entworfenes
Gangsterstück, flache Charaktere, deren Handlungen ständig über
Bande gespielt sind, die man ahnt, ohne dass einen irgendwann noch interessiert,
wer jetzt gerade gegen wen intrigiert. Funktionslos kitschig dazu die Bilder,
insbesondere die Inneneinrichtung des Gangsterpärchens mit
Boot-Bett. Verschwendung interessanter Schauspieler, von John Hannah
bis Peter Stormare (Fargo).
CITY
HALL (Harold Becker):
Das geradezu Lumetsche Pathos der Aufrichtigkeit verdankt seine
Glaubwürdigkeit mal wieder einem unwiderstehlichen Al Pacino (obwohl
der gar nicht in erster Linie zuständig ist diesmal, sondern John Cusack;
der ist aber sehr glatt).
CLERKS
(Kevin Smith):
Absolut unwiderstehliche, respektlose Komödie aus dem amerikanischen
Slacker-Leben.
CLIFFHANGER (Renny Harlin):
Einer der guten Stallones. Story läuft wie geschmiert, Dialoge
ok.
- Deep Blue Sea (ausführliche
Kritik)
CLUELESS
(Amy Heckerling):
Jane Austens Emma findet sich im heutigen College-Alltag
und paßt da hin, als wäre sie nie woanders gewesen.
COLOR OF
NIGHT (Richard Rush):
Ach was, das ist nicht einer der schlechtesten Filme aller Zeiten. Aber verdammt
schlecht, das ist er schon.
CODENAME
NINA (John Badham):
Das Remake, dem nichts Neues einfällt. Aber das alte ist schon ziemlich
gut.
COPY
KILL (John Amiel):
Dafür daß die Namen aller Beteiligten sonst für hohe
Qualität bürgen, ist der Film ein wenig unoriginell und
blaß.
- Verlockende Falle
(ausführliche Kritik)
- Sommersby (Kurzkritik)
CRASH
(David Cronenberg):
Wieder ein Cronenberg, der mich gänzlich kalt läßt. Zwischen
zerfetztem Fleisch, zerstörten Autos und kaltem Sex verliert sich die
Sinnspur.
CRONOS
(Guillermo del Toro):
Ein Film, der von seinen Effekten und dem Wunsch zu ekeln und zu erschrecken
überwältigt, schnell recht uninteressant wird.
CRIMSON TIDE
(Tony Scott):
Packendes U-Boot-Kammerspiel, das in Gene Hackman und Denzel Washington seine
größten Trümpfe besitzt.
CRUMB (Terry Zwigoff):
Man blickt hier in Abgründe, die wirklich welche sind. Aber man wird,
und das ist an diesem Film so großartig, nicht von Ekel gepackt, sondern
von Sympathie und Mitleid.
CYCLO (Tran Anh Hung):
Unerträglich prätentiös. Existentialistischer Weltekel in
geschmäcklerischen Bildern.
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