Höhepunkte:
Nach der "Charade" vom letzten Mittwoch gibt's heute eine
"Arabeske" (1966, K1 15.20) von Stanley Donen, der hier zu
Henry Mancinis Musik Sophia Loren und Gregory Peck an Hieroglyphen
herumrätseln und manches Abenteuer bestehen lässt.
Ein
Gerichtsfilm höchster Güte ist "Zivilprozess" (1998, SAT.1
21.15), in der Hauptrolle John Travolta. Hier ein Auszug aus unserer
Kritik: "Der Film nutzt
die Topoi und Möglichkeiten seines Genres auf eine erstaunlich
gründliche, ja gewissenhafte Weise. Von besonderem Interesse ist ihm
das Verhältnis von Gerechtigkeit und Abgeltung durch Geld als
Schadensersatz. Freilich steht die Absurdität der Bilanz von Beginn
an fest, da auf der Opfer/ Schadensseite Tote zu beklagen sind, durch
fahrlässig vergiftetes Trinkwasser. Geradezu obsessiv werden immer wieder,
und immer wieder anders, Rechnungen aufgemacht, oder genauer: was als Suche
nach Gerechtigkeit, dann als Suche nach Recht, beginnt, transformiert sich
unaufhaltsam in Geldfragen."
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Ein seltenes Vergnügen, schon gar im Fernsehen, sind die Filme
von Abraham Polonsky, der auf die Schwarze Liste gesetzt und von Hollywood
abserviert wurde. Hier ist einer, den er dann wieder machen durfte, also
ansehen: "Blutige Spur" (1969, BR 21.45):
Mehr
über Polonsky.
Tausend Mal gesendet, aber zum Kinostart von Wolfgang Petersens
"Troja" geht's auch noch einmal: der Tatort-Klassiker
"Reifezeugnis" (1977, RBB 0.00) mit Nastassja Kinski und - das ja
nun nicht zu vergessen - dem großartigen Klaus Schwarzkopf.
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Einen Blick wert oder mehr:
Katastrophenfilm, 70er Jahre, kein Untergang der Poseidon, dafür
ein Luftfahrtdesaster: "Airport 75 - Giganten am Himmel" (1974, RTL
II 11.45).
John
Carpenter ist nicht mehr, wer er einmal war. Dem Vernehmen nach ist es
kaum irgendwo so klar zu sehen wie bei seiner Klapperschlangen-Fortsetzung
"Flucht aus L.A." (1996, PRO 7 22.35), in der wiederum Kurt Russell
als Snake Plissken in einem finsteren New York der Zukunft unterwegs
ist.
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Viel gelobt, oscarnominiert: "Wir müssen zusammenhalten"
(2000, BR 23.25), ein tschechischer Film über den Holocaust.
Fortsetzung der tschechischen Filmnacht beim BR mit "Die
Volksschule" (1991, BR 1.25) von Jan Sverak, der für seinen - allerdings
schwer erträglichen - "Kolya" auch für den Auslandsoscar nominiert
war.
Vorwoche:
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