Höhepunkte:
"Giganten"
(1956, ZDF 13.50) ist ein Klassiker von George Stevens mit
Elizabeth Taylor, Rock Hudson und James Dean, auf allen
Sendeplätzen erprobt und gehört am Sonntag Nachmittag auch zum
fünfundzwanzigsten Mal noch zu den besseren Dingen, die einem da passieren
können.
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Jean-Gabin-Themenabend bei Arte - morgen hätte
der Schauspieler seinen 100. Geburtstag gefeiert. Man hat zwar nicht seine
allergrößten Klassiker ausgegraben, aber der Blick lohnt dennoch:
"Razzia in Paris" (1955, Arte 20.45) ist ein semidokumentarischer
Krimi unter Regie von Henri Decoin. Es folgen das Porträt "Gabin - Eine
Fresse zum Verlieben" (2001, 22.30) und der finstere Noir-Thriller "Der
Engel, der ein Teufel war" (1956, RBB 23.00) von Julien
Duvivier.
Werbefilmer David Finchers Durchbruch: "Alien 3" (1992,
K1 22.10), eine dunkle Kloster-Monsterbrut - Sciene-Fiction-Etüde, die
durchaus ein Wagnis darstellte. Ein gelungenes.
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Michael
Hanekes bester Film, eine grandiose Isabelle Huppert:
"Die Klavierspielerin" (2001, ARD 23.30), hier, was in unserer
Kritik zu lesen war: "Michael
Haneke fasst den kalten Wahnsinn der Figuren in kühle, streng komponierte
Bilder. Seine Kunst ist die einer konsequenten Mise-en-Scène der Personen.
Die Logik ihrer Beziehungen liegt in ihren Bewegungen aufeinander zu, voneinander
weg, in der Anordnung im Bild - es braucht so keine Motivationen,
Kausalitäten, Erklärungen. Der Film erschöpft sich im
Zeigen."
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Den größten Gabin-Film des Abends hat der NDR zu bieten,
Jean Renoirs Zola-Verfilmung "Bestie Mensch" (1939, NDR 23.45),
in der Gabin mit mehr als einem Dämon zu kämpfen hat.
Einen Blick wert oder mehr:
Brian Helgeland hatte als Drehbuchautor mit
"L.A. Confidential" sehr überzeugt, da durfte er dann bei "Ritter
aus Leidenschaft" (2001, PRO 7 20.15) auch als Regisseur ran. Die Kritik
war eher weniger begeistert.
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Der Clou an "Fletchers Visionen" (1997, RTL 20.15), oder
präziser: an seinen Verschwörungstheorien (Originaltitel: Conspiracy
Theory) ist der, dass er Recht hat. Gespielt wird Fletcher von Mel
Gibson, der auch gerade eine absonderliche Vision hatte, bei der ihn
das Publikum wenigstens kommerziell ins Recht zu setzen beliebte.
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Hier nun der zweite Teil von Bertoluccis groß angelegtem
Historienepos "1900" mit dem Untertitel "Kampf, Liebe Hoffnung" (1976,
SWR 23.50).
Mal reingucken:
Viel
stilistisches Brimborium macht Regisseur Taylor Hackford um Stephen
Kings "Dolores" (1995, RTL II 20.15). Es gab Leute, die das mochten,
ich gehörte nicht dazu.
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Besser
nicht reingucken, aber auf seine Art ist "Am Ende der Gewalt" (1997,
HR 23.10) von Wim Wenders doch einen Blick wert: einer der
prätentiösesten und langweiligsten mir bekannten Filme überhaupt.
Danach habe ich mir geschworen, nie wieder einen neuen Film von Wenders
anzusehen. Bis jetzt: kein Problem.
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