Höhepunkte:
Das
Vorbild: Hitchcock. Audrey Hepburn kommt nach Hause, finde ihren Mann tot,
die Wohnung leer. Aus den Alpen bringt sie mit: Cary Grant, der schützt
sie vor den Ganoven, die viel Geld von ihr wollen. "Charade" (1963,
SRTL 20.15) ist ein geistreicher, ein vergnüglicher Film, Regisseur
Stanley Donen ließ drei Jahre später "Arabeske"
folgen.
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Noch ein schöner Hollywood-Klassiker: Fritz Langs "Rache
für Jesse James" (1940, ZDF 0.50), Fortsetzung von "Jesse James - Mann
ohne Gesetz", in der Hauptrolle Henry Fonda.
Einen Blick wert oder mehr:
Ein deutscher Gefängnisfilm, kann das gutgehen? Klare Antwort:
Naja. Roland Suso Richter hat mit "14 Tage lebenslänglich"
(1997, HR 22.35 halbwegs ordentliche Arbeit geleistet, wenngleich er mit
einigem Karacho in manches Klischee rast. Sein jüngster Film übrigens,
"The I Inside", in Hollywood gedreht, liegt derzeit bei Miramax auf Halde,
weil man mit dem Ende ein Problem hat.
Mit Pastiche-Versionen von Kinofilmen gelangte Cindy Sherman
zu Starruhm in der Kunstszene - und versuchte sich mit "Office Killer"
(1997, ARD 0.05) dann selbst an einem Kinofilm. Der Kritik hat's nicht gefallen
- aber angesichts der Berührungsängste der Filmkritik mit der Kunst
darf man trotzdem neugierig sein.
Mal hinsehen:
Nochmal Cleopatra Jones, hier "gegen die Drachenlady" (1975,
Tele 5 22.10). Also wieder Blaxploitation, also wieder ein reichlich egaler
Plot, also eher was für die Betrachtung aus dem sicheren Abstand anderer
Bewusstseinszustände.
Nicht dass eine wirklich gelungene Verfilmung der
"Wahlverwandtschaften" eine leichte Sache wäre - die
Tavianis aber konzentrieren sich hier (1996, ARD 1.25) auf die
Liebesgeschichten, haben große Teile der intellektuellen Substanz des
Goethe-Romans einfach rausgeschnitten und einen arg seltsamen Prolog drangeklebt.
Mit Isabelle Huppert und Jean-Hugues Anglade immerhin gut besetzt.
Vorwoche:
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