Höhepunkte:
Er reitet und reitet und reitet. Auf der Kanonenkugel: Hans
Albers in der Nazi-Verfilmung von "Münchhausen" (1943, ARD
10.03) nach pseudonymem Drehbuch von Erich Kästner. Heute reitet
er durchs ARD-Vormittagsprogramm.
Das war mal wieder ein Werk von John "Ich habe mit 'Point Blank'
einen wirklich großen Film gemacht" Boorman, das allseits Beachtung
fand (anders, muss man sagen, als sein diesjähriger Berlinale-Auftritt
"The Country of my Skull"):
Sein Porträt des Dubliner Gangster-Königs Martin Cahill, genannt
"Der General" (1998, Arte 20.40), lief im Kino in schwarz-weiß,
die Fernsehfassung ist farbig. Hab ich verpasst, leider.
Mit "Die Seelen des Koniambo - Im Norden Neu-Kaledoniens" (2004, Arte
22.40)zeigt Ex-Cahiers-du-Cinéma-Chef Jean-Louis Comolli eine
Dokumentation, die Kolonialverbrechen in den Blick rückt.
Mit
"Jackie Brown" (1997, RBB 23.00) war Quentin Tarantino nach
Meinung einiger seiner erfreuten Kritiker erwachsen geworden. Nach der einiger
seiner nicht so erfreuten Fans auch. Langsamer geht es zu als in "Pulp Fiction"
in dieser Elmore-Leonard-Verfilmung, die Pam Griers Karriere einen
Adrenalinstoß verliehen hat. In "Kill
Bill 1" war's dann wieder vorbei mit dem Erwachsensein und in
"Kill Bill 2" wieder nicht. "Jackie
Brown" mochte ich übrigens, ohne Begeisterung.
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Und hier ein Termin, den Sie sich ganz dick anstreichen sollten. Ich
werde ihn mir jedenfalls ganz dick anstreichen: Shunji Iwais Kultfilm
"Yentown - Swallotail Butterfly" (1996, Vox 0.10) eilt nämlich
ein ganz und gar sagenhafter Ruf voraus. Ein Außenseiter-Gangster-Drama
mit viel Popkultur, der japanische "Pulp Fiction" (liest man immer wieder).
Was ich kenne, ist Iwais "All
About Lily Chou Chou" und der ist großartig.
Vorwoche:
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